Ein Haus der frühkindlichen Bildung

Schönecken · Kindergarten und Grundschule in Schönecken sind künftig unter einem Dach: Nach der Gemeinde Schönecken hat nun auch die Verbandsgemeinde (VG) Prüm dem Umzug der Kita in die ehemalige Hauptschule zugestimmt.

Schönecken. Was geschieht mit den geschlossenen Hauptschulen? Dieses Problem ist in vielen Orten nach wie vor ungelöst. In Schönecken hat sich jedoch schnell eine Möglichkeit gefunden: Dort soll der Kindergarten in die leerstehenden Räume einziehen und damit eine teure Erweiterung vermeiden (der TV berichtete). Dem hat nun auch der Prümer VG-Rat zugestimmt. "Ich denke, das ist eine gute und sinnvolle Lösung", sagt Aloysius Söhngen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Prüm. Man habe sich vorab mit allen beteiligten besprochen: Den Ortsgemeinden, der katholischen Kirche als Träger der Kindertagesstätte und den Leiterinnen. Schließlich habe man sich einhellig geeinigt. "Überdies ist diese Lösung auch wirtschaftlich sinnvoll", sagt Söhngen: Im Vergleich zu einer Erweiterung würden die Gemeinden, die die Kita tragen, rund 360 000 Euro sparen.
Grund für den Umzug ist der erhöhte Raumbedarf, der sich aus der Aufnahme der Ein- und Zweijährigen ergibt. Derzeit hat die Kita vier Gruppenräume samt Nebenräumen. Für die kleineren Kinder muss ein weiterer Gruppenraum und zusätzliche Nebenräume für die Verwaltung geschaffen werden. Würden diese am bisherigen Standort angebaut, kämen auf die Gemeinden nach Abzug von Landes- und Kreiszuschüssen Kosten in Höhe von 900 000 Euro zu.
"Ich denke, mit dieser Entscheidung wird die gute Zusammenarbeit zwischen Kita und Grundschule weiter gefestigt", sagt Gudrun Breuer (CDU). Maria Weber (FWG) betont, dass man beim Umzug unbedingt darauf achten müsse, dass die Aufteilung auf die Bedürfnisse der Kindergartenkinder abgestimmt werde.
Außerdem hat der VG-Rat beschlossen, den Sportboden in der Turnhalle zu erneuern. Dieser ist in den vergangenen zehn Jahren mehrmals repariert worden, doch mittlerweile sind wieder Schäden aufgetreten: Der 40 Jahre alte Belag löst sich vom Schwingboden und es entstehen Wölbungen, die eine erhöhte Unfallgefahr bedeuten. Daher wird nun der Boden komplett erneuert, was Kosten in Höhe von 70 000 Euro bedeutet. ch

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort