Der Vorgängerbau der heutigen Malberger Pfarrkirche hielt nicht lange. Eine im Jahr 1755 neu erbaute Kapelle genügte der immer größer werdenden Gemeinde Malberg nicht lange, so dass diese 1833 verlassen und der ganze Pfarrgottesdienst in der 1826 vergrößerten Schlosskapelle gehalten wurde, berichtet Paul Schmitz vom Malberger Pfarrverwaltungsrat. Die Mitbenutzung durch die Malberger Gläubigen war mit dem Schlossherrn vertraglich geregelt. Auch diese ungefähr 200 Menschen fassende Kapelle war für die vielen Gläubigen der Pfarrei Malberg zu klein. Bei den Planungen für einen Neubau zählte man über 1100 Gläubige. Während die feierliche Grundsteinlegung 1905 erfolgte, wurde bereits 1906 die neue Pfarrkirche fertig gestellt. Nach der Innenrenovierung in den Jahren 1996 bis 2000 und der Außenrenovierung im Jahr 2005 erscheint die Kirche pünktlich zum Jubiläumsjahr in einem festlichem Kleid. Vom 15. bis 18. Juni wird aus diesem Anlass ein Jubiläumsfest stattfinden. Pontifikalamt wie vor 100 Jahren

Nach den derzeitigen Planungen beginnt das Fest am Fronleichnamstag mit einer Messfeier und der anschließenden Prozession durchs Dorf. Am Sonntag, 18. Juni, ist ein Pontifikalamt - wie vor 100 Jahren üblich: in Latein - unter Mitwirkung eines Kirchenchores. Bei verschiedenen Mittagsmenüs, Kaffee und Kuchen unterhalten neben dem örtlichen Musikverein Tell die Musikvereine der Nachbargemeinden. In und um die Kirche finden verschiedene Veranstaltungen statt. So wird eine Bilderprojektion die Vergangenheit und Gegenwart der Pfarrei zeigen. Eine Ausstellung liturgischer Gewänder und Gegenstände sowie die Besuchsmöglichkeit der renovierten Quirinus-Kapelle und der Malberger Schlosskapelle stehen auf dem Programm. Verlosung, Kinderflohmarkt und Spielstraße runden das Festprogramm ab. Zurzeit wird zudem an der Erstellung einer Festchronik mit ausführlicher Bilddokumentation gearbeitet, die rechtzeitig zum Fest erscheinen soll.