Ein Kreisel-Fest

Letztens habe ich mit meinen Skatbrüdern noch eine Tour durch Bitburg gemacht. Da soll es ja so viele Plüsch-Bars geben wie sonst nirgendwo. Wir reisen also in die Kreisstadt, und ich sage euch: Da kreiselt es mächtig.

Nicht wegen der Krise. Die Kreise. Da läuft es rund, noch lange bevor irgendwas anderes läuft. Eine krisenanfällige Angelegenheit, dieser Kreisstadt-Ausflug. Einmal rund um den Ziegenkreisel - mähh, dann auf zwei Reifen durch den Minikreisel bei der Kreisverwaltung. Rein in die Saarstraße und kreisrund wieder raus. Bei zehn Kreisverkehren läuft der Verkehr eben rund, Plüsch hin oder her. Wir ziehen immer größere Kreise bis hin zum großen runden Ganzen: der Nord-Ost-Tangente, rund um das komplette Kreiselgebiet und durch den linksdrehenden Innenstadt-Ring zurück in den Kreiselherd.

Warum machen die Bitburger das? Die wollen den Besucher-Kreislauf derart ankurbeln, dass keiner mehr aus ihrer Stadt rausfindet, obwohl kein Verkehr auf der Straße ist. Noch nicht mal eine einzige Bordsteinschwalbe. Und selbst die macht ja keinen Sommer. Die einzige schnurgerade Achse, die gute römische Heerstraße, rettet unsere kreisliche Herrentour und führt raus aus dem Kreiselgebiet. Kreise gut, alles gut. Bis dann, euer kreiselfester

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