Ein Meer aus rosa und weißen Blüten

Niederprüm · Das hält fit: Täglich mindestens drei Stunden lang wässert Marlie Sadlowsky mit der Gießkanne ihre 400 Fuchsien in ihrem Garten. Wenn es zu heiß wird, gießt sie sogar zweimal am Tag. Seit zehn Jahren hegt die Niederprümerin eine Leidenschaft für diese Blumenart.

 Mehr als 400 Fuchsien verschiedenster Sorten wachsen im Garten von Marlie Sadlowsky in Niederprüm. Alleine fürs Gießen braucht sie mehr als drei Stunden am Tag. TV-Foto: Stefanie Glandien

Mehr als 400 Fuchsien verschiedenster Sorten wachsen im Garten von Marlie Sadlowsky in Niederprüm. Alleine fürs Gießen braucht sie mehr als drei Stunden am Tag. TV-Foto: Stefanie Glandien

Niederprüm. Sie tragen so schöne Namen wie "Hartis schwarzer Ritter", "Waldis Susi", "Maxima" oder "White King". So klangvoll die Titel, so schön sind auch die Blüten der Fuchsien, die im Garten von Marlie Sadlowsky in Niederprüm wachsen. Und das sind nicht zehn oder zwanzig, nein - geschätzte 400 Pflanzen in den verschiedensten Variationen sind im ganzen Garten der Familie verteilt.
Mit der Hand gießen


Ein üppiges Blütenmeer breitet sich wie ein farbenfroher Teppich über dem Grundstück aus. Doch die schöne Pracht geht einher mit viel Arbeit. "Ich brauche dicke drei Stunden zum Gießen", sagt Marlie Sadlowsky. Denn gegossen wird nicht per Schlauch, sondern mit der Hand, weil den Blumen das besser bekommt. An heißen Tagen kriegen ihre Lieblinge gleich zweimal zu trinken - doppelte Arbeit.
Für die durstigen Pflanzen sammelt sie das Regenwasser in einem unterirdischen Tank und befördert es mit der Handpumpe nach oben. Dabei hilft ihre Schwester, während ihr Mann sich um das Beschneiden der Gewächse kümmert. Fast ausschließlich Fuchsien haben es Marlie Sadlowsky angetan. Diese Blumen stammen aus den Bergwäldern Mittel- und Südamerikas. Die verschiedenen Sorten bestellt sie per Post und päppelt die kleinen, eher mickrig aussehenden Sprösslinge zu blütenreichen Stauden hoch. In einer Ecke des Gartens gibt es auch eine "Krankenabteilung" für die Exemplare, die den Winter nicht so gut überstanden haben oder an Krankheiten leiden. Wenn es friert, werden die Pflanzen in den ehemaligen Stall getragen zum Überwintern. Auch eine Heidenarbeit. Aber für "ihre Lieblinge" nimmt die Niederprümerin sich gerne Zeit. Und das schon seit zehn Jahren.