Ein offenes Haus für Schönecken

Schönecken · Das erste Projekt in der neuen Mitte von Schönecken ist fertig: Am kommenden Freitag wird die "Nimstalresidenz" nach rund eineinhalbjähriger Bauzeit eröffnet. Rund fünf Millionen Euro sind in den Bau geflossen, er bietet neben 21 Einheiten für betreutes Wohnen auch 39 Plätze in einem integrierten Pflegeheim.

 Barbara Worm ist die Pflegedienstleisterin der neuen Nimstalresidenz in Schönecken. TV-Foto: Christian Brunker

Barbara Worm ist die Pflegedienstleisterin der neuen Nimstalresidenz in Schönecken. TV-Foto: Christian Brunker

Schönecken. Der erste Baustein für die neue Ortsmitte von Schönecken ist fertiggestellt: Seit Anfang November nimmt die Nimstalresidenz die ersten Mieter auf. Am Freitag, 7. Dezember, wird die offizielle Eröffnung gefeiert, dazu hat sich Ministerin Ulrike Höfken angekündigt.
Rund fünf Millionen Euro wurden von einer Investorengruppe um Thorsten Assion in den Komplex gesteckt, der das Ortsbild in der Teichstraße deutlich verändert. Direkt daneben entsteht derzeit das neue Bürgerhaus der Gemeinde (siehe Extra). Und sollte der Nimstalradweg eines Tages gebaut werden, wird er zwischen Nims und beiden Gebäuden entlangführen (der TV berichtete).
"Das ist ein Meilenstein für den Ort", sagt Schöneckens Ortsbürgermeister Matthias Antony. "Die Residenz macht uns strukturell und sozial nachhaltig stärker." Denn nun müssten ältere Menschen, die pflegebedürftig werden, nicht mehr den Ort verlassen. "Wir sind froh, dass wir diese Einrichtung jetzt hier haben."
Rund eineinhalb Jahre lang wurde an dem T-förmigen Komplex gebaut. "Insgesamt gesehen hat es eigentlich ganz gut geklappt", sagt Alfred Schaal aus Schönecken, der für die Vermarktung des Objekts zuständig ist.
Die Nimstalresidenz hat für den Ort auch eine wirtschaftliche Bedeutung. Zwischen 25 und 30 Arbeitsplätze werden langfristig entstehen, schätzt Pflegedienstleiterin Barbara Worm. Außerdem bringen die 70 Bewohner der Einrichtung zusätzliche Kaufkraft in den Ort.
Insgesamt bietet die Einrichtung 21 Wohnungen, dazu kommen 39 Plätze im Pflegeheim. Außerdem ist eine Arztpraxis in das Gebäude integriert. Von den Wohnungen sind noch zwei zu haben, die restlichen sind vermietet oder verkauft. Im vom Saarländischen Schwesternverband getragenen Pflegeheim sind die ersten 14 Bewohner eingezogen, die weiteren Betten sollen nach und nach belegt werden. "Das Ziel ist, dass wir im Frühjahr eine Vollbelegung haben", sagt Worm.
Sie möchte in den kommenden Wochen daran arbeiten, die Einrichtung im Ort zu vernetzen, so dass beide Seiten voneinander profitieren. "Es gibt schon viele Kontakte zu den Vereinen", sagt Worm.
Diese sollen mit ihren Veranstaltungen in die Nimstalresidenz kommen können. Das Haus sei für jedermann offen. "Es kommen auch schon viele neugierige Schönecker, die sich hier mal umschauen wollen", sagt Worm. Um auf dieses Interesse zu reagieren, ist für das Frühjahr ein Tag der offenen Tür geplant, an dem man sich den Bürgern präsentieren will, kündigt Worm an. "Bislang sind wir hier sehr gut aufgenommen worden." ch
Extra

Seit dem offiziellen Spatenstich im Juli hat das "Forum im Flecken" schon Formen angenommen. Die Mauern für den Gastronomiebereich stehen bereits, für die Halle ist die Bodenplatte gegossen. Die eigentliche Halle wird in Holzbauweise errichtet. Nach dem bisherigen Planungsstand soll das Gemeindehaus Ende 2013 fertiggestellt werden und den rund 30 Vereinen sowie den Bürgern als Versammlungsort dienen. Dafür werden insgesamt 2,1 Millionen Euro investiert. Das Land fördert das Projekt mit rund 1,1 Millionen Euro, die Gemeinde trägt 964 000 Euro, der Rest wird über private Spenden finanziert. ch

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