"Ein Schritt ins Erwachsenenleben"

Bitburg · Er hat Spaß an der Arbeit mit Kindern und ist sozial engagiert. Daher hat sich Maxim Lobanov (21) entschlossen, nach seinem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu machen. Seit August arbeitet er nun schon für das Haus der Jugend Bitburg.

 Maxim Lobanov. Foto: Haus der Jugend

Maxim Lobanov. Foto: Haus der Jugend

Bitburg. "Ich wollte einfach wissen, ob ich für die Arbeit mit Kindern bereit und geeignet bin", sagt Maxim Lobanov. Der 21-Jährige hat schon einen großen Teil seines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) im Haus der Jugend hinter sich. Und kann daher diese Frage mit "Ja" beantworten. Für das FSJ habe er sich vor allem auch entschieden, weil es eine gute Möglichkeit sei, sich beruflich zu orientieren, erklärt er. "Oft weiß man nach dem Abitur ja noch gar nicht, ob ein Beruf zu einem passt. Das FSJ gibt einem die Chance, das für sich herauszufinden. Es ist der erste Schritt ins Erwachsenenleben." Maxim bekommt Einblick in den Beruf des Erziehers und sammelt praktische Erfahrungen. Verschiedene Kindergruppen werden hier betreut, vom Grundschulalter bis hin zu 12- bis 14-Jährigen, darunter auch Kinder und Jugendliche mit Behinderung. Der Schwerpunkt seines FSJ liege auf der Betreuung von behinderten Kindern und der Bambini AG, sagt Maxim. Die Bambini AG ist eine Arbeitsgemeinschaft für Kinder der Grundschule Süd Bitburg, die gemeinsam mit der Feuerwehr Bitburg angeboten wird. "Am meisten Spaß macht mir die Arbeit mit den behinderten Kindern und Teenies. Das ist zwar auch oft anstrengend, aber man bekommt eben auch viel zurück", sagt Maxim. Sein schönstes Erlebnis sei bisher eine Jugendfreizeit mit behinderten Kindern gewesen. "Natürlich versuche ich, den Kindern etwas beizubringen, aber ich kann auch viel von ihnen lernen." Das FSJ kann er weiterempfehlen, allerdings nur denjenigen, die auch Spaß am Umgang mit Menschen haben. "Die Kinder beispielsweise brauchen einfach eine sehr liebevolle Umgebung - sonst nichts", fügt er hinzu. redExtra

Die Arbeitsstelle Soziale Lerndienste im Bistum Trier bietet neben dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) seit 2011 den neuen Bundesfreiwilligendienst (BFD) an. Wer sich für ein FSJ oder BFD entscheidet, wird für sechs bis maximal 18 Monate in Kindertagesstätten, Krankenhäusern, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Seniorenwohnheimen, Schulen oder in der Jugendarbeit eingesetzt. Die Freiwilligen erhalten ein Taschengeld, die Sozialversicherungsbeiträge werden übernommen, der Kindergeldanspruch bleibt bestehen. Info: Telefon 0651/993796-302. Bewerbungen für ein FSJ oder einen BFD: Soziale Lerndienste, Dietrichstraße 30a, 54290 Trier, oder direkt an die gewünschte Einsatzstelle. red soziale-lerndienste.de

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