Ein Stapel Unterlagen zur auslaufenden Frist

Prüm · Gegner von Windkraftanlagen auf der Schneifel legen Einsprüche und Unterschriften gegen die Planungen im Rathaus der Verbandsgemeinde Prüm vor.

 Bertram Laub (links) nimmt stellvertretend für die VG-Verwaltung Prüm die Unterschriftenliste und Petitionen von Wolfgang Kiebert, Dorothea Linke und Michael Reinke entgegen. TV-Foto: Frank Auffenberg

Bertram Laub (links) nimmt stellvertretend für die VG-Verwaltung Prüm die Unterschriftenliste und Petitionen von Wolfgang Kiebert, Dorothea Linke und Michael Reinke entgegen. TV-Foto: Frank Auffenberg

Foto: Frank Auffenberg (aff) ("TV-Upload Auffenberg"

Prüm Die sechste Fortschreibung des Flächennutzungsplans der Verbandsgemeinde (VG) Prüm schreitet voran: Am heutigen Dienstag endet die Offenlage der Vorentwürfe für die mögliche Ausweisung von Windkraft-Gebieten in der Schneifel (der TV berichtete). Ebenfalls läuft die Einspruchsfrist ab, in der Einrichtungen und Bürger ihre Bedenken zu den vorgelegten Planungen im VG-Rathaus einreichen konnten. Einen Tag vor Fristende haben nun Vertreter der Bürgerinitiative Gegenwind Schneifel eine Unterschriftenliste sowie verschiedene Einspruchsschreiben gegen die Windkraftpläne im VG-Rathaus persönlich abgegeben.
"Bis heute haben wir 2101 Unterschriften gegen den Bau von Windparks auf der Schneifel sammeln können", sagt Dorothea Linke. Mit ihren Unterschrift hätten sich sehr viele Bürger und Touristen gegen die laufenden Planungen ausgesprochen. Stellvertretend für die Verbandsgemeinde Prüm nahm Bertram Laub, zuständig für Bauverwaltung und Bauleitplanung, die Unterlagen entgegen. Er dankte den Besuchern für ihre Mitarbeit. "Die Papiere werden nun zusammen mit weiteren Einsprüchen und Stellungnahmen verschiedener Behörden den Ratsmitgliedern und dem Trierer Büro BGHplan für die weitere Arbeit vorgelegt", sagte Laub.
Die Gegner der Schneifel-Windkraftanlagen sind zuversichtlich, dass ihr Aufbegehren etwas bewegen wird. "Wir sind guter Dinge, dass die Fortschreibung des Flächennutzungsplans so nicht zustande kommen wird, wie im Augenblick geplant", sagte Michael Reinke. Nicht nur Naturschutzgründe sprechen gegen die Planungen, sagte Reinke, es seien auch gravierende Verfahrensfehler aufgetreten. "Unterlagen wurden nicht öffentlich gemacht, aber an Windkraftbetreiber zugestellt", lautet einer der Kritikpunkte.
VG-Bürgermeister Aloysius Söhngen blickte gelassen auf die Einwände der Bürgerinitiative: "Die Bürger kümmern sich und machen mit, genau darum geht es ja bei öffentlichen Beteiligungen. Wir möchten ja Stellungnahmen aus allen Richtungen haben." Die Unterschriftenliste und die Einsprüche würden nun geprüft und bewertet und dem Rat und den Planern zur Abwägung vorgelegt.
Die Bürgerinitiative Gegenwind Schneifel stellt ihre Einsprüche gegen die Planungen der Verbandsgemeinde unter
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im Internet um Herunterladen bereit.

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