Ein weiteres Bekenntnis zur Sonne?

Bitburg · Nachdem die Träger öffentlicher Belange ihre Stellungnahmen zur geplanten Errichtung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage auf dem Flugplatzgelände abgegeben haben, ist nun der Zweckverband Flugplatz Bitburg am Zug. In seiner morgigen Sitzung stimmt er über die nun notwendige Änderung des Bebauungsplans ab.

 In der Nähe der Landebahn des Bitburger Flughafens ist die Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage geplant. TV-Foto: Uwe Hentschel

In der Nähe der Landebahn des Bitburger Flughafens ist die Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage geplant. TV-Foto: Uwe Hentschel

Bitburg. Initiator des Vorhabens ist der Projektentwickler Frank Lamparski, der mit Unterstützung privater Investoren den ehemaligen Bitburger US-Stützpunkt zum Industrie-, Fracht- und Passagierflughafen ausbauen möchte. Ob die acht Millionen Euro teure Solaranlage, die mit ihrer geplanten Leistung von 4,5 Megawatt den Strombedarf von mehr als 1000 Haushalten decken könnte, allerdings gebaut wird, ist noch offen. Beziehungsweise ob Lamparski derjenige sein wird, der sie errichtet. Denn bislang wartet der Kreis noch immer auf einen Nachweis dafür, dass der Unternehmer auch wirklich über das notwendige Geld zur Umsetzung seiner Flugplatzpläne verfügt. In seiner heutigen Sitzung wird sich der Kreistag deshalb erneut mit dem Verkauf seiner Flugplatzanteile an Lamparski beschäftigen (der TV berichtete). Morgen ist dann der Zweckverband Flugplatz Bitburg an der Reihe. Auch er befasst sich mit den Plänen Lamparskis, wobei das Ergebnis der heutigen Kreistagssitzung dafür zunächst zweitrangig ist. Denn in der Sitzung des Zweckverbands geht es - neben der Haushaltssatzung 2012 - lediglich um die für die Errichtung der Photovoltaikanlage notwendige Änderung des Bebauungsplans. Vorausgegangen war die sogenannte Offenlage der Pläne, bei der die Behörden und Träger öffentlicher Belange die Möglichkeit hatten, ihre Bedenken mitzuteilen. Dazu zählt beispielsweise die vom Landesbetrieb Mobilität geäußerte Befürchtung einer Blendgefahr für den Straßenverkehr auf der L 39 und K 34, die von den insgesamt 36 000 Solarmodulen ausgehen könnte. Aus Sicht des zuständigen Planungsbüros ist diese Sorge allerdings unbegründet. uhe

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