Eine Dose, die Leben retten kann

Prüm/Mürlenbach · Was ist eine Rettungsdose? Das erfahren Teilnehmer einer Info-Veranstaltung der Gemeindeschwestern plus Bitburg und Prüm in Kooperation mit dem Lions Club Mürlenbach-Bertrada am Mittwoch, 8. Februar, in Prüm.

 Machen Werbung für die Rettungsdose: Gemeindeschwester plus Claudia Moser (links) und Andrea Becker vom Lions Club Mürlenbach-Bertrada.TV-Foto: Ulrike Löhnertz

Machen Werbung für die Rettungsdose: Gemeindeschwester plus Claudia Moser (links) und Andrea Becker vom Lions Club Mürlenbach-Bertrada.TV-Foto: Ulrike Löhnertz

Foto: (e_pruem )

Prüm/Mürlenbach. Sie ist so groß wie eine Coladose, bietet viele Infos und gehört in den Kühlschrank. Antwort parat? Nein. Dann wird das Geheimnis gelüftet: Es handelt sich um eine Rettungsdose. Diese kleine Plastikdose soll ab sofort auch in der Eifel Leben retten. Dafür wollen die Gemeindeschwestern plus Bitburg und Prüm und ihr Sponsor, der Lions Club Mürlenbach-Bertrada, sorgen. Den Startschuss zum Projekt geben sie bei der Infoveranstaltung für Senioren am Mittwoch. Die Idee, das Projekt, das der Lions Club Hanau Schloss Philipsruhe entwickelt hat (ihm gehören auch die Markenrechte), auch in der Eifel umzusetzen, stammt von einer der Prümer Gemeindeschwestern plus, Renate Humble, und Andrea Becker, Vizepräsidentin des Lions Clubs Mürlenbach-Bertrada. Zusammen mit Humbles Kolleginnen Claudia Moser (Bitburg) und Edith Baur (Prüm) sowie dem Sponsor, dem Lions Club Mürlenbach-Bertrada, wird das Projekt nun umgesetzt.
"Die Dosen sind dank des Sponsors kostenlos", erklärt Moser. Und: Sie werden ausschließlich von den Gemeindeschwestern plus in den Verbandsgemeinden Bitburger Land und Prüm sowie in Bitburg bei Hausbesuchen übergeben. Beratung und Hilfe inklusive. "Natürlich sagen wir den Senioren auch, was sie dort hineintun sollen." Und das ist ein Zettel mit allen Angaben, die Rettungssanitäter, Ärzte, Polizei oder Feuerwehr im Notfall wissen müssen: zum Beispiel Infos zu Vorerkrankungen, Medikamenten, Allergien, Patientenverfügung, Haustieren, die zu versorgen sind, sowie Kontaktdaten von Verwandten. Die Dose soll im Kühlschrank deponiert werden. Warum? Weil es schnell gehen soll und Kühlschränke in allen Wohnungen zu finden sind. "Also eine sichere Methode", sagt Moser. Damit die Helfer wissen, dass es eine Rettungsdose gibt, gibt es zwei Aufkleber - einer auf der Innenseite der Wohnungstür, einer auf dem Kühlschrank. In vielen Regionen in Deutschland ist die Dose schon etabliert. Notärzte sprechen von einem einfachen Verfahren, das Zeit spart und Leben rettet. Das findet auch Claudia Moser: "Das ist keine Spielerei. Es kann Leben retten." utz
Die Auftaktveranstaltung zur Rettungsdose ist am Mittwoch, 8. Februar, um 15 Uhr in der Aula des Konvikts Prüm, Kalvarienbergstraße 1.

Kontakt: Gemeindeschwester plus Claudia Moser, Telefon 06561/6020-315, E-Mail: info@ gemeindeschwesterplus-
bitburg.de, Info: www.
gemeindeschwesterplus-
bitburg.de

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