Eine Menge Hausaufgaben

An die Schüler denken wohl viele Beteiligte am Transformationsprozess im Schulwesen in zweiter Linie. Gebietsproporz, Besitzstandswahrung und mangelnde Kooperationswilligkeit kennzeichnen eher die Situation und Ausgangslage in allen Landkreisen in der Region.

Dabei gehen die einzelnen Kreistage durchaus unterschiedliche Wege. Das Ergebnis ist ähnlich. Es wird ein Schulentwicklungsplan erstellt, der wie im Falle des Eifelkreises Bitburg-Prüm vom Mainzer Ministerium vom Tisch gewischt wird. Auch wenn andere Entwicklungspläne noch nicht den Segen des Bildungsministeriums haben, steht fest, dass alle Kreise, Verbandsgemeinden und Städte in der Region noch viele Hausaufgaben zu erledigen haben: Zieht die Bertrada-Grundschule in die Wandalbert-Hauptschule in der Abteistadt? Wird es wieder Fünftklässler im Gebäude des St.-Willibrord-Gymnasiums in der Bierstadt geben? Diese und andere Fragen werden bis zum Beginn des Schuljahrs 2009/10 sicher nicht beantwortet sein. Im Landkreis Bernkastel-Wittlich soll deshalb nun der auch in anderen Kreisen der Region tätige Schulentwicklungsplaner ein Konzept für den Schulstandort Wittlich entwickeln. Hoffentlich werden die Ergebnisse seiner Arbeit nicht wieder so verbogen, dass Gebietsproporz, Besitzstandswahrung und mangelnde Kooperationswilligkeit obsiegen.

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