Eine neue Straße für Koosbüsch

Mehr als 830 000 Euro sollen in Koosbüsch in den Ausbau der L 9 investiert werden. Dazu gehört auch der inzwischen getätigte Abriss einer alten Scheune. Eine Eule, die sich dort eingenistet hatte, ist umquartiert worden.

 In der alten Scheune (rechts), die im Zuge der Straßensanierung abgerissen worden ist, hatte sich eine Schleiereule eingenistet. Sie wurde frühzeitig umquartiert.TV-Foto: Uwe Hentschel

In der alten Scheune (rechts), die im Zuge der Straßensanierung abgerissen worden ist, hatte sich eine Schleiereule eingenistet. Sie wurde frühzeitig umquartiert.TV-Foto: Uwe Hentschel

Koosbüsch. (uhe) Die Hermesdorfer Straße im Wißmannsdorfer Ortsteil Koosbüsch ist in einem miserablen Zustand. Und das war sie schon vor dem Winter, der die Straßen in Schlaglochpisten verwandelte. Seit Jahren steht der Ausbau des L-9-Abschnitts auf dem Plan, und in den kommenden Monaten soll dieses Vorhaben umgesetzt werden. Neben einer Sanierung der Straße sind auch ein Gehweg und neue Straßenlaternen geplant.

Zudem werden seitens der VG-Werke Bitburg-Land die Wasserleitungen entlang der Straße erneuert, und an der Einmündung der Gemeindestraße "Zum Sportplatz" sind Änderungen des Kanalsystems vorgesehen. Der Einmündungsbereich selbst soll komplett umgeändert werden, wofür eine alte Scheune abgerissen werden musste, die bis vor wenigen Tagen noch genau an dieser Stelle stand.

Um sicherzugehen, dass durch den Abriss keine Tiere verletzt oder vertrieben werden, sei die Scheune zunächst auf Fledermäuse untersucht worden, sagt Josef Arens vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein. Fledermäuse seien nicht aufgefunden worden, erklärt Arens, dafür aber eine Schleiereule. "Diese wurde umquartiert", fügt er hinzu, so dass dem Abriss nichts entgegenstand.

Die Arbeiten an der Straße , die insgesamt voraussichtlich sechs Monate dauern werden, sind in zwei Abschnitte eingeteilt, von denen der erste zwischen dem Einmündungsbereich der Schulstraße und der Kirche liegt. Der dort beginnende zweite Abschnitt endet dann am Ortsausgang in Richtung Koosbüsch. Während der Bauarbeiten wird die L 9 innerhalb der Ortslage komplett gesperrt und der Verkehr umgeleitet. Rund 836 500 Euro soll das Projekt insgesamt kosten. Als Eigentümer der Straße trägt davon allein das Land Rheinland-Pfalz 492 500 Euro. 245 500 Euro sind für die Arbeiten an den Wasserleitungen und dem Kanal veranschlagt und werden somit von den VG-Werken übernommen. Die restlichen 98 500 Euro fallen zulasten der Gemeinde und dienen der Finanzierung des Gehwegs sowie der Straßenbeleuchtung.

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