Eine runde Sache

MALBERG. (rh) Viel Lob und anhaltender Applaus für ein fantastisches Konzert: Beim ersten gemeinsamen Konzert des Musikvereins "Tell" Malberg und der Bläsergruppe St.Thomas überzeugte das Blasorchester mit einer harmonischen Leistung auf hohem Niveau.

Es war ein ehrgeiziges Projekt, und es ist den Musikern gelungen. Der MV "Tell" aus Malberg unter der Stabführung von Reimund Berg und die Bläsergruppe aus St.Thomas mit ihrem Dirigenten Joachim Zirbes musizierten gemeinsam: Jedes Ensemble für sich ein anerkannter und beliebter Klangkörper. Die 65 Musikerinnen und Musiker der beiden Vereine kommen aus 15 verschiedenen Gemeinden. Wie wäre es, wenn wir gemeinsam ein Konzertprojekt verwirklichen, bei dem der eine von dem anderen profitiert und wir uns gegenseitig motivieren und unterstützen und dabei ein Spitzenergebnis erzielen? Diese Frage stellten sich die Verantwortlichen auf beiden Seiten und kamen zu dem Ergebnis: Ja, das machen wir. Und so trafen sich die Akteure seit rund einem halben Jahr zu regelmäßigen Proben. Sie stellten ein anspruchsvolles Musikprogramm zusammen. Die musikalischen Schwerpunkte wurden in den Bereichen der sinfonischen Blasmusik und der orchestralen Jazzmusik festgemacht. Eine Mischung, die auf ungeteilte Zustimmung beim Publikum traf. "In Einzelproben, in Registerproben und gemeinsam haben wir an der musikalischen Umsetzung gearbeitet", sagte Reimund Berg nach der gelungenen Premiere. Die Erleichterung war ihm anzusehen. Den hohen Ansprüchen gerecht zu werden, die er und Co-Dirigent Joachim Zirbes ihren Leuten abverlangten, war nicht immer einfach. Entscheidenden Anteil am Zuwachs an musikalischer und menschlicher Harmonie hat ein gemeinsames Probenwochenende in der Eifelkaserne in Gerolstein gebracht. "Wir Dirigenten waren bislang die Lokomotiven. Wir haben heute Saatkorn gepflanzt und wir wollen sehen, wie sich diese Pflanze entwickelt", sagte Reimund Berg auf die Frage nach einer gemeinsamen Zukunft des Blasorchesters. Joachim Zirbes: "Das Konzert ist uns gelungen, ich bin sehr zufrieden. Ich danke allen, die so gut mitgearbeitet haben. Wir sollten die Zusammenarbeit in dieser Art und Weise weiterführen. Dabei halte ich eine Beschränkung auf große, gemeinsame Projekte für sinnvoll. Jeder soll seine Eigenständigkeit im Kleinen beibehalten", sagt Zirbes. Durch den Abend führte Wilfried Becker, der als Organisator im Hintergrund die Fäden in der Hand hielt.

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