Bitburg. (scho) Es war ein besonderer Gottesdienst gestern in der Turnhalle des Schulzentrums St. Matthias in Bitburg. Annähernd alle der 1035 Schüler, die dort die Grund-, Haupt- oder Realschule besuchen, sowie die 63 Lehrer feierten mit Bischof Stephan Ackermann die Heilige Messe. Mit den Schulseelsorgerinnen Anita Bärtel-Aschingen und Heike Sonnen hatten die Jungen und Mädchen die Gestaltung des Gottesdienstes vorbereitet. "Das war eine sehr warmherzige Atmosphäre", sagt Werner Wallenfang, Leiter des Realschulzweigs. Ihn freut, dass auch mehr als 300 Eltern dabei waren.

Anschließend ging es um die Zukunft des Schulzentrums, das sich in Trägerschaft des Bistums befindet. Schul- und Elternvertreter nutzten die Gelegenheit, dem Bischof ihre Positionen darzulegen. "Wir sind der Meinung, dass das Konzept ‚Realschule plus' für uns nicht schlüssig umsetzbar ist", sagt Wallenfang, der Wert darauf legt, Kinder entsprechend ihren Begabungen fördern zu können: "Das Zusammenwerfen von Haupt- und Realschule ist nicht die Lösung." Wallenfang berichtet von der Vision, "zukünftig alle Begabungen in unserem Schulzentrum zu fördern." Das würde bedeuten, dass St. Matthias-Schüler auch Abitur machen könnten. "Wir sind uns darin einig, dass das in einer einvernehmlichen Lösung mit unserer Partnerschule in Biesdorf geschehen soll", sagte Wallenfang.

Ackermann versprach Eltern- und Schulvertretern: "Wir werden Ihre Vorschläge in die Diskussion um die Schulentwicklung einbringen."