Eins, zwei, drei, es ist vorbei

Endlich! Meine Frau Walburga atmet auf. Sie wollte noch nie "First Lady" von irgendwas werden. Nicht von der Eifel, nicht von Bitburg, höchstens von mir. Aber das ist sie ja schon seit mehr als 20 Jahren, und so soll's bleiben.

Sie sah einfach keinen Sinn darin, dass ich für irgendein Amt kandidiere. Und nachdem meine Skatbrüder mich ja wegen meiner gescheiterten Landrats-Geschichte so aufgezogen haben, hab' ich gemerkt: Ich mecker' viel zu gerne über "die da oben", und wäre ich selbst dabei, könnte ich mit meiner Kolumne einpacken. Also habe ich entschieden: Lieber ringe ich mit Rinnen, geh' mit Büttner in die Bütt, scheuche Berger über den Berg und nehme Kandels an die Kandare. Aber meinen Hut schmeiße ich nicht ins Rennen um das Bürgermeister-Amt. Wo sollte er auch hinlaufen? Vielleicht wäre er eh' nicht schnell genug ... Und hinterher würde er mir schmerzlich fehlen, wenn ich ihn ziehen wollte. Etwa vor meiner Frau, die gleich wusste, dass ich da, wo jetzt all die Hüte liegen, nicht hingehöre. Also bis dann, bleibt gut behütet, euer

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