Einsatzkräfte finden tote 72-Jährige auf einer Wiese

Sie ist von einem Spaziergang nicht zurückgekehrt. Deshalb hat ihr Mann die Polizei und die Feuerwehr verständigt. Am Mittwochmorgen ist eine 72-Jährige aus Körperich tot in der Nähe des Gaytalparks gefunden worden.

Körperich. Internationale Suchaktion im deutsch-luxemburgischen Grenzgebiet: Nachdem ein Mann aus Körperich seine Frau am Dienstagabend als vermisst gemeldet hatte, haben sich mehr als 50 Einsatzkräfte auf die Suche gemacht. Am Mittwochmorgen haben Polizisten aus Luxemburg die Frau tot aufgefunden.Nach bisherigen Ermittlungen hatte die Frau ihr Haus tags zuvor verlassen, um einen Spaziergang zu machen. Nachdem sie gegen 17 Uhr noch nicht zurückgekehrt war, hatte sich der Ehemann der Toten auf die Suche nach seiner Frau gemacht. Als er sie nicht fand, alarmierte er umgehend Polizei und Feuerwehr. Die Polizei berichtet, dass Rettungskräfte sofort mit einer großen Suchaktion in der Umgebung des Wohnortes begonnen hätten. Mehr als 50 Feuerwehrleute und Polizeibeamte haben sich daran beteiligt. Im Einsatz waren auch die Hundeführer der Rettungshundestaffeln Trier und Wittlich. Die Suche blieb jedoch zunächst ergebnislos. Darum stießen am frühen Mittwochmorgen zwei Hubschrauber der Polizei Rheinland-Pfalz und der luxemburgischen Polizei zum Suchtrupp hinzu. Beide Helikopter verfügen über Wärmebildkameras. Kurz nach 9 Uhr habe die Besatzung des luxemburgischen Helikopters die Frau in der Nähe des Gaytalparks gefunden, heißt es bei der Polizei. Sie lag abseits des Weges auf einer Wiese. Die Rettungskräfte, die sofort zum Fundort eilten, konnten nur noch den Tod der 72-Jährigen feststellen. "Einen Selbstmord können wir ausschließen", erklärt Karl-Peter Jochem, Pressesprecher des Trierer Polizeipräsidiums. Fremdverschulden oder ein Unfall kommen seiner Auskunft nach nicht infrage. "Es sieht nicht danach aus, dass sie gestürzt sei." Darum geht die Polizei nach bisherigen Ermittlungen von einer natürlichen Todesursache aus.volksfreund.de/blaulicht Extra

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Trier gilt eine Person als vermisst, wenn sie ihren gewohnten Lebenskreis verlassen hat, wenn ihr Aufenthalt unbekannt ist und wenn für sie oder für andere eine Gefahr für Leib und Leben angenommen werden kann. Pro Jahr werden Hunderte Vermisstenanzeigen aufgegeben. Wenn alle Ermittlungsansätze verfolgt werden und ohne Ergebnis bleiben, dann spricht die Polizei von Langzeitvermissten. Derzeit gelten 32 Menschen aus der Region als Langzeitvermisste. slg

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