Eisen in der Eifel

JÜNKERATH. (bb) Am Sonntag, 9. April, wird um 11 Uhr im Eisenmuseum die Ausstellung "Fe – Ferrum – das Eisen – Seine lange Geschichte im Eifelraum rund um die alte Hütte Jünkerath" eröffnet. Die Sonderschau ist bis zum 1. Mai zu sehen.

Die Ausstellung behandelt das Thema Förderung von Eisenerz und seine Veredelung zum wichtigsten Werkstoff der Menschheit, dem Eisen - als Stoff, der ganze Epochen geprägt, bis heute nichts von seinem Mythos verloren hat und auch für die Zukunft viele Möglichkeiten bietet. An vielen Stellen der Eifel tritt der rot-braune Eisenstein offen zu Tage und zeigt dem geologisch Interessierten die Lagerstätten. Das Eisen hat mit seinem Hunger nach Holzkohle auch die Landschaft und die Flora der Eifel geprägt. Die ersten Spuren der Eisenverarbeitung sind für etwa 400 vor Christus nachgewiesen. Damals verhütteten bereits die Kelten das Eifler Eisenerz. Danach gibt es eine ununterbrochene Linie der Nutzung des Erzes bis zum Verlöschen des letzten Eifler Hochofens 1898 in Jünkerath. Doch damit war die Arbeit am Eisen, jetzt aus anderen Quellen, nicht zu Ende. Noch heute wird in Jünkerath Eisen verarbeitet, über 300 Jahre nach der Gründung der Hütte 1687. Die Ausstellung wurde von Horst Bürgel und Erwin Holzer zusammengestellt und enthält Bilder, Schriften und Exponate der Geschichte des Eisens in der Eifel, vor allem in Jünkerath. Sie beschreibt den Weg vom Erz zum Eisen und erinnert an den Energieträger Holzkohle. Kontakt: Eisenmuseum Jünkerath, Telefon 06597/1482. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags sowie sonn- und feiertags von 13 bis 16.30 Uhr.

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