Endspurt bei der Freibadsanierung

Noch im April war das Freibad in Körperich eine große Baustelle und der avisierte Eröffnungstermin zu Pfingsten fiel ins Wasser, aber mit einigen freiwilligen Helfern soll es Anfang Juli dann so weit sein.

 Bis das Schwimmbad in Körperich Anfang Juli eröffnet werden kann, ist noch viel zu tun. So muss der spezielle Bodenbelag noch verlegt werden. Doch auch für freiwillige Helfer gibt es noch genug zu tun. TV-Foto: Stephan Brunker

Bis das Schwimmbad in Körperich Anfang Juli eröffnet werden kann, ist noch viel zu tun. So muss der spezielle Bodenbelag noch verlegt werden. Doch auch für freiwillige Helfer gibt es noch genug zu tun. TV-Foto: Stephan Brunker



Körperich. So langsam sieht die Baustelle in Körperich wieder nach Schwimmbad aus. Durch die Schlechtwetterphase Ende Mai ist zwar der geplante Eröffnungstermin zu Pfingsten ins Wasser gefallen, Anfang Juli soll es aber jetzt endgültig so weit sein. Die Liegewiese ist schon wieder saftig grün, und der Rutschen- und Sprungturm ist letzte Woche fertig geworden.

Auch der spezielle Bodenbelag soll bis zum Wochenende fertig sein. Auf den Beton kommen dafür zuerst jede Menge schwarzer Gummischläuche, danach wird das Ganze verspachtelt. Die Schläuche funktionieren wie eine umgekehrte Fußbodenheizung: Die Sonne erwärmt den Boden und damit das in den Leitungen zirkulierende Wasser. Zusammengenommen sind es etwa 45 Kilometer Leitung rund um die Schwimmbecken und auf dem Dach der Umkleide. Damit kann das Badewasser fast zum Nulltarif auf angenehme Temperaturen erwärmt werden. Und da der Gummibelag nachher angenehm weich ist, ist das Begehen auch barfuss sehr angenehm.

Wenn damit die groben Arbeiten geschafft sind, bleibt laut Badleiter Andreas Bongarts nur noch "Dekoration", davon aber reichlich. Neben dem Engagement des Fördervereins und der großzügigen Spender werden deshalb am Samstag noch möglichst viele freiwillige Helfer für die Restarbeiten gesucht. Denn ohne die vielen Eigenleistungsstunden wäre die Sanierung des Bades gar nicht möglich gewesen. Das Loch in der Gemeindekasse ist aber überschaubar: Im Gegensatz zu vielen anderen Schwimmbädern werden in Körperich 40 Prozent der Betriebskosten durch die Einnahmen gedeckt, was ein außergewöhnlich hoher Wert ist. Mit der neuen Solaranlage besteht die Möglichkeit, dass der Zuschussanteil weiter sinken kann, ohne dass die Eintrittspreise erhöht werden müssen.

Bongarts ist mit viel Herzblut mit "seinem" Bad verbunden und hat es in der Vergangenheit geschafft, die Besucherzahlen mit neuen Attraktionen stetig zu steigern. Die von ihm erfundene Kletterwand am Sprungturm ist so einzigartig, dass der Tüv eigens Prüfkriterien erstellen musste. So ist in jedem Fall sichergestellt, das man beim Klettern an der 30 Quadratmeter großen Wand sicher ins Wasser plumpst, sollte man abrutschen. Die aktuelle Sanierung erweitert dann das Bad um eine längere Rutsche, die auch schon so weit fertig ist.

Für die freiwilligen Helfer bleibt noch genug zu tun: Es sind Steine abzuschleifen, Anstriche aufzubringen, ein Zaun zu setzen und die Umkleidekabinen zu montieren - jede helfende Hand ist wirklich willkommen.

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