Endspurt im Weihnachtsgeschäft: Heute klingeln die Kassen in der Region noch einmal kräftig

Trier/Bitburg/Wittlich/Daun. · Rund 280 Euro gibt jeder Deutsche laut einer Studie durchschnittlich für Weihnachtsgeschenke aus. Die Händler in der Region merken dabei Unterschiede: In Trier fällt ihre Bilanz positiv aus, in Wittlich eher nicht.

Endspurt im Weihnachtsgeschäft: Heute klingeln die Kassen in der Region noch einmal kräftig
Foto: Friedemann Vetter

Wer mit dem Gedanken spielt, erst heute, einen Tag vor Heiligabend, seine Weihnachtsgeschenke zu besorgen, dürfte nicht allein sein. "Der Montag wird auf jeden Fall extrem", sagt Sabine Clabbers, Vorstandsmitglied der City-Initiative Trier und Geschäftsführerin der Galeria Kaufhof in der Trierer Simeonstraße.

Clabbers rechnet für heute mit einer vollen Innenstadt. Sie zeigt sich auch mit dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft sehr zufrieden. Während man zu Beginn der Adventszeit vor allem Winterkleidung verkauft habe, seien die Kunden nun verstärkt auf der Suche nach klassischen Geschenken wie Parfüm oder Schmuck.

Durchschnittlich will jeder Deutsche 280 Euro für die Präsente ausgeben; Luxemburger sind noch großzügiger und investieren mehr als das Doppelte zu Weihnachten in Geschenke.
Dabei steigt die Kaufbereitschaft in letzter Minute. "Wir machen zum Teil zehn bis 15 Prozent des Jahresumsatzes allein an den letzten Tagen vor Weihnachten", sagt der Juwelier und Vizepräsident des Einzelhandelsverbands Region Trier, Peter Lürenbaum. Bislang sei die Bilanz auch schon ordentlich.

Dieser Einschätzung schließen sich auch Sonja Suleck vom Modehaus Messerich in Bitburg sowie Oliver Louisoder, Geschäftsführer des Trierer Damenbekleidungsgeschäfts Hochstetter, an. Louisoder betreibt darüber hinaus auch Läden in Daun, Wittlich, Bernkastel-Kues und Prüm. Und während die Geschäfte in Prüm und insbesondere in Daun gut liefen, sei die Bilanz in Wittlich bislang ernüchternd. Wie Louisoder erklärt, verschlechtere sich dort die Situation von Jahr zu Jahr.

"Der Dezember hat sehr schleppend angefangen", sagt auch Ruth Reitz, Inhaberin eines Wittlicher Bekleidungsgeschäfts, die davon ausgeht, dass das Geschäft 2013 etwas schlechter sein wird als 2012. Einer der Hauptgründe ist für Reitz die zunehmende Konkurrenz durch den Onlinehandel: "Ich sehe ja immer, wie viele Pakete von Amazon und Zalando der Postbote in seinem Auto hat."

Insgesamt rechnet der Handel in Deutschland jedoch mit einem leichten Umsatzplus zu Weihnachten im Vergleich zu 2012.

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