Enge Zusammenarbeit

PRÜM. (red) Im Bistum Trier wird zurzeit viel über die anstehende Strukturreform diskutiert. Entwürfe werden gemacht und Vorschläge unterbreitet.

Wie die neuen Strukturen der Kirche genau aussehen werden, steht zwar noch nicht fest, doch eines ist zumindest für die Dechanten der Region Westeifel schon sicher: Die Zusammenarbeit in der Seelsorge wird auf allen Ebenen intensiviert werden müssen. Darauf hat Regionaldekan Karl Kneißl bei der Konferenz der Westeifel-Dechanten in Prüm hingewiesen. Kneißl rief die Kirchenmänner dazu auf, sich in den Gremien, vor allem in den Pastoralkonferenzen, intensiv mit dem Thema der Strukturreform zu befassen und sich rechtzeitig zu überlegen, wie die künftigen Strukturen der Seelsorge in der Westeifel aussehen können. Es gelte, sich möglichst bald Gedanken darüber zu machen, wo etwa Zusammenlegungen von Dekanaten möglich seien oder wie neue Seelsorgeeinheiten entstehen könnten. "Es bringt nichts, diese Fragen auf die lange Bank zu schieben. Wir haben die Möglichkeit, die Strukturveränderungen von unten mitzugestalten und diese Chance sollten wir nutzen", sagte der Regionaldekan. Dabei sei es wichtig, auch zu überlegen, wie die Zusammenarbeit zwischen Priestern und anderen in der territorialen Seelsorge arbeitenden Frauen und Männern sowie den kategorialen Feldern der Seelsorge verbessert werden könne. Als Beispiele nannte Kneißl Kooperations-Möglichkeiten etwa mit der Caritas, der Lebens- oder Schuldnerberatung, den Jugendzentralen, Religionslehrern oder auch der Hospizbewegung. "Hier darf es keine Angst vor Konkurrenz geben, sondern wir müssen in Zukunft noch fester an einem Strang ziehen", stellte der Regionaldekan klar.

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