Erfolgreiche Baustellenbörse in Lichtenborn

Lichtenborn · Die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Kommunen und der Raiffeisenbank Westeifel ist mit der Baustellenbörse in Lichtenborn gelegt worden. Die Gemeinden präsentierten den ingesamt rund 250 Besuchern ihre Baustellen, während die Unternehmen das Projekt ihren Mitarbeitern empfahlen.

 Monika Winkelmann aus Pronsfeld (rechts) zeigt einem bauwilligen Pärchen die zur Verfügung stehenden Parzellen. TV-Foto: Stephan Brunker

Monika Winkelmann aus Pronsfeld (rechts) zeigt einem bauwilligen Pärchen die zur Verfügung stehenden Parzellen. TV-Foto: Stephan Brunker

Lichtenborn. "Wir wollen den schönen Lebensraum Eifel vermarkten" - so lautet die Aussage von Vorstand Klaus Peters von der Raiffeisenbank Westeifel, die die Baustellenbörse in Lichtenborn organisiert hat. 14 Ortsgemeinden der Verbandsgemeinden Prüm und Arzfeld bot die Messe eine Plattform, ihre verfügbaren Baustellen vorzustellen. "Wo haben wir sonst die Chance, uns so darzustellen? Das war eine hervorragende Idee der Raiffeisenbank", sagt Horst Zils, Ortsbürgermeister von Üttfeld. Dort gibt es neben drei direkt verfügbaren weitere sieben Baustellen, die ohne größeren Aufwand erschlossen werden und deshalb für sehr günstige 25 Euro pro Quadratmeter erstanden werden können. Auch wenn Zils nicht glaubt, am Tag der Börse eine Baustelle verkaufen zu können. Vielmehr zählt bei den Gemeinden die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. "Die Gemeinden haben sonst gar nicht die Vermarktungsmöglichkeiten." Einer der Interessierten ist Manfred Hau: "Mich interessieren die Baugrundstücke und die Baulücken." Er sucht nach einem Ort, wo er bauen könnte, um das Objekt nachher zu vermieten.
Gerade die TV-Berichterstattung über aussterbende Eifelorte war für Peters der Auslöser, die Baumöglichkeiten auch den Mitarbeitern der hier ansässigen Großbetriebe vorzustellen: Im Endeffekt gewinne jeder, wenn die Betriebe weitere Fachkräfte anziehen und diese auch hier bauen und wohnen können.
Dass gerade viele Einheimische die Vorzüge der Region nicht wahrnehmen, stellt Klaus Schäfer von der Eifel Tourismus GmbH in seinem Vortrag heraus: "Wir sind der Central Park der Großregion" - 27 Millionen Menschen wohnen und arbeiten rund um die Eifel herum, während es im grünen Herzen Europas nur etwa 700 000 Eifeler gibt, die dann aber auch von den Vorzügen der Großregion profitieren können und somit zum Beispiel nicht von Kulturveranstaltungen abgeschnitten sind.
Neben Privatinteressenten sind auf der Messe auch Baufirmen unterwegs. Organisator Klaus Peters zieht am Ende ein positives Fazit: "Es gab konkret interessierte Gespräche." stbr

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