Erfolgreicher Öko-Tourismus

Nettersheim · Der Naturpark Nordeifel hat im Rahmen seiner Mitgliederversammlung seine Tätigkeit bilanziert: Als eines der erfolgreichsten Großschutzgebiete Deutschlands bringe der Park die Region ganz allgemein weiter.

 Zum Naturpark gehören auch jede Menge malerische Gewässer – wie hier am Dahlemer Moorgebiet im Oberen Kylltal. TV-Foto: Archiv/Fritz-Peter Linden

Zum Naturpark gehören auch jede Menge malerische Gewässer – wie hier am Dahlemer Moorgebiet im Oberen Kylltal. TV-Foto: Archiv/Fritz-Peter Linden

Nettersheim. Der Vorsitzende des Naturparks Nordeifel ist zufrieden: "Ich bin stolz auf die im vergangenen Jahr geleistete gute Arbeit des Parks", sagt Günter Schumacher auf der jährlichen Mitgliederversammlung in Zülpich. Als Beispiel für ein besonders gelungenes Projekt nennt er die Neugestaltung und Präsentation des 115 Kilometer langen Römerkanalwanderweges von Nettersheim nach Köln. Den bezeichnet auch Geschäftsführer Jan Lembach als "zweiten und wichtigsten Premium-Wanderweg neben dem Eifelsteig".
Und auch die Kasse stimmt, sagt Schumacher: 2012 sei ordentlich gewirtschaftet worden. Zudem habe der Naturpark Nord eifel knapp eine Million Euro an Fördermitteln in die Region geholt. Das Geld sei für Strukturmaßnahmen und somit als Förderung der Wirtschaft verwandt worden.
Auftritt bei Grüner Woche



Laut Bilanz investiert der Naturpark Nordeifel jährlich etwa 1,2 Millionen Euro in die regionale Entwicklung der Eifel. Als Ergebnis der vergangenen zehn Jahre stehen über zehn Millionen Euro Fördermittel und Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 20 Millionen Euro zu Buche. Damit zählt der Naturpark wie in den vergangenen Jahren zu den erfolgreichsten Naturparken unter den 104 Großschutzgebieten in Deutschland.
Insgesamt realisierte der Naturpark in den vergangenen zwei Jahren 20 kleine und größere Projekte wie etwa die "Klima-Tour Eifel": Sie dreht sich um ökologisch verträglichen Tourismus und Nachhaltigkeit.
Alexander Sobotta, Regionalmanager der Leader-Region Eifel, erklärt, das Aufgabenspektrum des Naturparks werde durch Leader-Projekte wie die Dorferneuerung mit dem Schwerpunkt der Unterstützung bürgerschaftlich getragener Objekte erweitert. Als herausragenden Auftritt nennt Sobotta die Präsentation der Leader-Region Eifel bei der Landwirtschaftsmesse Grüne Woche in Berlin. Dort war die Eifel im Rahmen der Mottoschau "Lebens(t)raum Dorf" vertreten. "Über 300 ehrenamtliche Akteure haben in der Hauptstadt ein beeindruckendes Bühnenprogramm gestaltet", sagt Sobotta und ist überzeugt: "Das hat dazu beigetragen, unsere Region weiter aufzuwerten."
Generationenplätze geplant


Als vorrangige Aufgabe sieht er die Planung und Umsetzung von Generationenplätzen in den Dörfern. Die sogenannten aktiven Dörfer würden von Leader-Region und Kreisverwaltung fachlich unterstützt. Dadurch erhöhten sich die Fördergelder deutlich. Die in den Vorjahren gestarteten Projekte wie die "Leader-Nahversorgungsinitiative", der "Eifeler Barfußpfad" und der "Generationenpark Schmidtheim" seien 2012 fortgeführt worden.
In den vergangenen fünf Jahren flossen 5,1 Millionen Fördermittel in die Leader-Region, die Projektsumme verdoppelte sich in dieser Zeit auf 10,5 Millionen Euro. "Diese Gelder", so Sobotta weiter, "bleiben in der Region, da die Aufträge an regionale Unternehmen vergeben wurden."

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