Erfrischender Eifeler Erfindergeist

BITBURG. (iz) Die erfinderischen Schüler Toni Zender und Simon Densborn wollen sich beim Bundes-Finale des Wettbewerbs "Jugend forscht" mit ihrem Windkanal durchsetzen. Die ganze Verbandsgemeinde drückt die Daumen.

Sie haben es geschafft: Toni Zender (16 Jahre) steht zusammen mit seinem Schulfreund Simon Densborn (15 Jahre) ganz oben auf dem Siegertreppchen von "Jugend forscht" (der TV berichtete). Die beiden Lokalmatadoren vom St. Willibrord-Gymnasium aus Bitburg haben aus einem Gebläse, Abflussrohren und einer selbst entwickelten Luftdüse einen funktionierenden Windkanal mit gleichmäßigem Luftstrom gebaut. Vom 22. bis 25. Mai treten sie mit ihrer Erfindung gegen sieben weitere Sieger anderer Themengebieten in Ludwigshafen beim Bundes-Finale an. Bürgermeister Jürgen Backes erkundigte sich bei Toni Zender, wie die Tüftler zu der Idee für ihr Forschungsprojekt gekommen sind. "Wir wollten Tests durchführen. Und zwar mit einer speziellen Folie für Flugzeuge, die der Haut von Haifischen nachgeahmt ist. Hier wäre ein geringerer Luftwiderstand möglich. Doch um dies messen zu können, benötigten wir einen Windkanal - und den hatten wir an der Schule nicht", erklärt Toni Zender. Der Windkanal besteht aus einem Motor betriebenen Gebläse, das die im System befindliche Luft beschleunigt. Der Kanal selbst besteht aus Abflussrohren mit 100 Millimeter Durchmesser, die senkrecht auf einer Grundplatte befestigt sind. "Eine tolle Leistung" bescheinigte Backes dem jungen Tüftler aus seiner Verbandsgemeinde. Dass der Dudeldorfer sich mit seinem Forscher-Kollegen auch in Ludwigshafen behaupten wird, davon ist Backes überzeugt, "denn schließlich drückt ihm die ganze Verbandsgemeinde die Daumen!"

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