Erinnerungen an die Opfer

Altbundespräsident Roman Herzog hat den 27. Januar 1996 zum "Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus" erklärt. Die Zeugen Jehovas gehörten zu den schwer verfolgten, aber vergessenen Minderheiten jener Zeit. Daran wird nun erinnert.

Bitburg. (red) Die Biburger Zeugen Jehovas haben bereits 2001 im Hause Beda eine einwöchige Ausstellung zu diesem Thema veranstaltet. Zudem gab es eine Autorenlesung mit einer der wenigen, noch lebenden, Zeitzeugen. Nun erinnern sie am kommenden Sonntag wieder an die Opfer des Nationalsozialismus. Um 9.30 Uhr wird im Königreichssaal Bitburg-Matzen, Lerchenstraße 5, ein Video mit dem Titel "Standhaft trotz Verfolgung - Jehovas Zeugen unter dem NS Regime" gezeigt.Allein in Deutschland waren 10 700 Zeugen Jehovas von Hausdurchsuchungen, Entlassungen, Entzug der Rente bzw. der Unterstützung oder von amtlichem Kindesentzug betroffen. Über 8800 waren inhaftiert, davon 2800 in Konzentrationslagern. Unter den bekannten Todesopfern sind 950 deutsche Zeugen Jehovas.Die Videovorführung ist keine religiöse Veranstaltung. Im Anschluss findet eine gottesdienstliche Zusammenkunft statt.

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