Bei Urwahlen, bei denen kein Amtsinhaber ins Rennen geht, melden sich oft noch mehr Kandidaten, das haben Wittlich, wo im Juni sieben Bewerber zur Wahl standen, und Neumagen-Dhron gezeigt, dort wollten 2007 sogar acht Menschen an die Spitze der Verbandsgemeinde. Im positiven Sinne überraschend ist in Bitburg vielmehr, dass alle Bewerber wissen, was sie tun, aus Bitburg stammen oder zumindest lange und intensiv mit dem städtischen Geschehen befasst sind. Das ist leider nicht bei allen Urwahlen so. Deshalb war es richtig, dass die Wahl in Bitburg ohne langen Vorlauf angesetzt wurde, so dass Kandidaten, die nur bedingt ernst zu nehmen gewesen wären, keine Zeit und damit keine Chance hatten, überhaupt zu kandidieren.