Erst die Party, dann die Arbeit

Mit 19 Schülern will die Bitburger Sonderschule St. Martin bei den Special-Olympics-Bundesspielen in Bremen antreten. Eine Ü30-Party im Haus der Jugend soll helfen, das ehrgeizige Projekt zu finanzieren.

Bitburg. (uhe) Die Teilnehmerzahl zeigt, welcher Herausforderung sich die Sportler aus Bitburg stellen. Acht Mädchen und elf Jungen fahren vom 14. bis 18. Juni nach Bremen, um dort ihre Schule bei den Special Olympics auf Bundesebene zu vertreten. Insgesamt werden dort mehr als 4400 Sportler aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. "Das sind 1700 mehr als bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver", sagt André Rieder, Pädagoge an der St.-Martin-Schule und einer der Lehrer, die das Team aus Bitburg trainieren und betreuen. Bereits 2008 hat die Schule an den Bundesspielen in Karlsruhe teilgenommen, und mit dem erfolgreichen Abschneiden bei den regionalen Spielen in Mayen im vergangenen Jahr (der TV berichtete) hat sich die Mannschaft aus Bitburg für Bremen qualifiziert. Antreten werden die Sportler der St.-Martin-Schule dabei in den Disziplinen Basketball, Schwimmen und Leichtathletik.

Um das Projekt zu finanzieren, veranstaltet der Förderverein der St-Martin-Schule gemeinsam mit Lehrern und Eltern am 20. März eine Ü30-Party im Haus der Jugend. Und worüber Rieder sich besonders freut ist die Tatsache, dass die beiden dort auftretenden Coverbands Mindflash und Stagefright sowie die Techniker auf ihrer Gage verzichten. Somit komme der gesamte Erlös dem Team der St.-Martin-Schule zugute. Extra "Special Olympics" ist eine internationale Sportorganisation, die in 180 Nationen über 2,8 Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit geistiger Behinderung erfasst und damit die weltweit größte Behinderten-Sportbewegung darstellt. "Special Olympics Deutschland" wurde 1991 gegründet.

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