Planung Erste Band des Kreisentwicklungskonzepts Bitburg-Prüm vorgestellt – zwei weitere folgen

Bitburg/Prüm · Sieben Jahre wird bereits am Integrierten Kreisentwicklungskonzept Bitburg-Prüm gearbeitet. Der erste Band ist nun erschienen. Er stellt vor allem den aktuellen Zustand des Kreises im Detail vor.

 Jean Zimmermann stellt im Auftaktjahr 2017 Statistiken und Zahlen zur Einwohnerentwicklung vor und erklärt sie im direkten Gespräch den Bürgern.

Jean Zimmermann stellt im Auftaktjahr 2017 Statistiken und Zahlen zur Einwohnerentwicklung vor und erklärt sie im direkten Gespräch den Bürgern.

Foto: TV/Eileen Blädel

„Die Bestandsanalyse liegt nun mit dem ersten Band vor und wird auch als E-Paper angeboten – auch um Papier zu sparen“, sagt Andreas Heiseler, Projektmanager beim Eifelkreis. Der Datenbestand reiche bis ins Jahr 2019. „Die Daten für die folgenden Jahre lagen beim Erstellen des Bandes noch nicht vor“, sagt Heiseler. Die letzten erfassten Daten wurden 2021 eingepflegt. Bis Ende 2022 läuft das Projekt offiziell. Es wurde 2015 angestoßen, 2016 folgte die Auftaktveranstaltung und in den folgenden Jahren in allen fünf Verbandsgemeinden des Kreises sowie in der Stadt Bitburg Regionalkonferenzen, bei denen sich die Bürger in die Entwicklung des Konzepts einbringen konnten.

„Im Papier haben wir bereits 20 Handlungsfelder, in denen der Kreis sich aktiv werden soll, formuliert“, sagt Heiseler. Sie seien wiederum in drei strategische Entwicklungsziele unterteilt: Ländliches Leben vitalisieren, Standort Eifel stärken und Sensibler Umgang mit natürlichem und kulturellem Erbe. Und die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Im Sommer stehen weitere regionale Konferenzen an, bei denen die Bürger nach ihren Wünschen und Visionen für die Entwicklung des Kreises bis zum Jahr 2030 befragt werden (siehe Info).

„Wir haben im Moment im Kreis eine große Chance Dinge auch mit den Menschen umzusetzen. Man merkt es an den guten Beteiligungen bei den Treffen zum Zukunftscheck Dorf aber auch an den bisherigen Regionalkonferenzen. Das ist ein großes Pfrund, auf das wir auch weiter setzen möchten.“ Ziel des Prozesses sei eben, die Bürger eng einzubinden und nicht nur Mandatsträger zu befragen.

Kruppert ruft nochmal alle Bürger dazu auf, sich weiter so gut wie bisher in die Konzeption einzubringen. „Es wird definitiv keine Staubtrockene Veranstaltung. Wir legen sehr großen Wert drauf, dass nicht ein Vortrag nach dem nächsten gehalten. Es soll eher ein Markt der Möglichkeiten werden“, sagt Kruppert.

Dass nun erst einer von insgesamt drei Bänden erschienen ist, liegt zum einen an dem noch nicht abgeschlossenen Beteiligungsprozess in dem sich die Menschen im Eifelkreis in das Projekt einbringen können und sollen, zum anderen aber auch am schier riesigen Umfang der bisher gesammelten Ergebnisse.

„Im zweiten Band, der wohl noch im Laufe des Jahres erscheint, werden dann die Perspektiven für den Kreis vorgestellt“, sagt Heiseler. Er sei fast fertig, wurde dem Kreistag auch schon in einer vorläufigen Fassung vorgestellt und veröffentlicht, sobald die kommenden Beteiligungsveranstaltungen abgeschlossen sind. Band Vier wiederum soll dann später unter dem Stichwort „Kreisentwicklungskonzept kompakt“ nochmal die wichtigsten Daten, Zahlen und Fakten sowie die ausgemachten zentralen Handlungsfelder und Strategien zusammenfassen.

Der erste Band des Kreisentwicklungskonzepts wird als kostenloses E-Book im Internet zum Herunterladen bereitgestellt unter www.yumpu.com/de/document/view/66742226/eifelkreis-bitburg-pruem-bestandsanalyse-220430

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