Erster Schmerztag auf dem Kalvarienberg

Prüm · Mit einer Abteilung für Schmerztherapie hat das Prümer Krankenhaus vor zwei Jahren medizinisches Neuland betreten. Erstmals nahm man nun auf dem Kalvarienberg am bundesweiten Schmerztag teil.

 Klinikleiter Uwe Szymanski (links) begrüßt sehr, dass sich Kersten Krauter, Thomas Neuhaus, Christian Elsen, Ursula Josupeit, Alexander Borsch und auch Pflegedirektor Frank Tietz gemeinsam für die weitere Stärkung der Schmerztherapie einsetzen. TV-Foto: Frank Auffenberg

Klinikleiter Uwe Szymanski (links) begrüßt sehr, dass sich Kersten Krauter, Thomas Neuhaus, Christian Elsen, Ursula Josupeit, Alexander Borsch und auch Pflegedirektor Frank Tietz gemeinsam für die weitere Stärkung der Schmerztherapie einsetzen. TV-Foto: Frank Auffenberg

Foto: Frank Auffenberg (aff) ("TV-Upload Auffenberg"

Prüm. Ob es der Rücken ist, der Probleme macht, die Migräne wieder zuschlägt oder nach einer Operation das Leid des Kranken nicht enden will - die Vielfalt an Schmerzen, die einen Patienten für eine gewisse Zeit oder auch chronisch plagen können, ist unermesslich.
Vor zwei Jahren führte das St.-Joseph-Krankenhaus so auch einen eigenen Fachbereich ein, der die Schmerztherapie in den Vordergrund rückt. Dass aber eine eigene Abteilung nicht alles ist, sondern der Therapieerfolg vor allem auch von einer guten Zusammenarbeit aller medizinischen Disziplinen abhängt, zeigte gestern der erste Prümer Schmerztag. "Nachdem die Schmerztherapie gut bei uns etabliert und aufgenommen wurde, wollten wir uns an diesem bundesweiten Aktionstag mal breiter vorstellen", sagt der kaufmännische Direktor des Krankenhauses, Uwe Szymanski. Auch um die Leistungsfähigkeit des Hauses zu präsentieren, haben alle beteiligten Fachbereiche einen Vortrag angeboten. "Ob Chirurgie, Innere Medizin oder direkt die Schmerztherapie - das Thema betrifft uns alle", sagt der Anästhesist und Leiter der stationären Schmerztherapie, Christian Elsen. Regelmäßig setzten sich im Prümer Krankenhaus die behandelnden Ärzte zusammen, um über weitere Therapiemöglichkeiten für ihre Patienten gemeinsam zu beraten.
"Selbstverständlich ist das nicht. Noch vor wenigen Jahren war diese interdisziplinäre Herangehensweise in der medizinischen Ausbildung nicht die Regel", sagt Kersten Krauter, Chefarzt der Inneren Medizin und ärztlicher Direktor. Dabei sei gerade die Schmerztherapie wie ein gut laufendes Uhrwerk, in dem jedes Rädchen optimal ineinandergreifen müsse, merkt Klinikchef Szymanski an.
Prüm habe bei dieser Zusammenarbeit einen entscheidenden Vorteil, unterstreicht Ursula Josupeit, Oberärztin der Chirurgie: "Wir sind halt ein relativ kleines Haus, haben hier die kurzen Wege und kennen wirklich jeden Kollegen im Haus."
Gut angenommen wurde die Telefonsprechstunde, in der von 10 Uhr an für anderthalb Stunden Ärzte der Inneren Medizin, der Chirurgie und der Schmerztherapie für kurze Beratungen zur Verfügung standen. "Etwa 30 Anrufer nutzten das Angebot. Natürlich ersetzt ein Telefonat kein Patientengespräch, aber wir konnten zumindest beraten", sagt Szymanski. aff

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