Erstmals mit Dreigestirn

OBERKAIL. (rh) Riesenstimmung im "Haus von Kayl": Dort musste am Samstagabend der Ortsbürgermeister die Regierungsgewalt an das närrische Dreigestirn abgeben. Zum ersten Mal in der "Kayler" Narrengeschichte gibt es ein närrisches Trio aus Jungfrau, Bauer und Prinz.

Der Saal im "Haus von Kayl" platzte aus allen Nähten, und der Frohsinn hatten schnell die Oberhand gewonnen. Schwungvoll manövrierte Stefan Kohley das närrische Schiff durch den Abend und moderierte nicht weniger als 19 Programmpunkte an, die es allesamt in sich hatten. Nach der Proklamation des Kinderprinzenpaares (Jana Brosche und Markus Niewersch) griff zum ersten Mal in der Oberkailer Narrengeschichte ein Dreigestirn ins Geschehen ein. Walter Schröder als Jungfrau, Ernst Breuer als Bauer und Manuel Schmitz als Prinz bereicherten das bunte Bild. Als erste Amtshandlung rangen sie Ortschef Rudi Densborn die Schlüsselgewalt ab. Einen weiteren Höhepunkt boten die eigens aus der Schweiz angereisten Guggemusiker. Mit lautem Trommelwirbel zogen sie in den Saal ein und machten auch dem Letzten klar: Das wird eine laute Nacht. Traditionell stark sind in Oberkail die musikalischen und die tänzerischen Beiträge. Das liegt zu guten Teilen an der Tanzschule von Andrea Crames, die mit viel Geschick gleich mehrere Generationen von Funkenmariechen ins Rennen schickt. Aber auch der Lokalkolorit und pointierter Witz kamen nicht zu kurz. Ob Hildegard Wallscheid als "Et Tusnellchen" vom Leder zog oder Albert Elsen und Udo Arnoldy aus ihrem bewegten Leben als "Zwei, die ald viel erleeft hon", es gab eine Menge zu lachen. Auch als der Sportverein mit "Oberkail sucht den Superstar" brillierte und die "Straßenkehrerinnen" ihren Dienst getan hatten, war die Stimmung am Kochen. Sie steigerte sich stetig bis zum großen Finale. Natürlich feierten die Oberkailer bis in den Sonntag hinein und freuten sich schon auf den Umzug am Rosenmontag, der sich heute auf den Weg durch die Gemeinde macht.

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