"Es ist ein Durchbruch der Vernunft erzielt worden", bilanziert Erwin Görgen, Chef der Westeifel-Werke (WEW) und damit Gesellschafter der Euweco, das Treffen mit vier Vertretern des Sozialministeriums vorgestern in Weins-heim. Hintergrund: Seit Mai 2002 fordert die Euweco die Erweiterung, weil enormer Bedarf besteht. Auch die Unterstützung der zwei Landräte der Kreise Bitburg-Prüm und Daun blieb in Mainz ungehört. Mitte Mai platzte Görgen der Kragen. Er ging mit der Hängepartie an die Presse. Statt Erweiterung der 60 Euweco-Plätze auf 100 hatte das Sozialministerium den Aufbau eines Integrationsbetriebs gefordert (der TV berichtete). "In einer sachlichen Diskussion ist es nun gelungen, die beiden Sachen zu trennen", berichtet Görgen. Das Thema Integrationsbetrieb wird separat bei einem Treffen im September behandelt. Die Erweiterung der Euweco GmbH - eine transnationale Kooperation mit der WEW auf deutscher Seite und der Christlich Ostbelgischen Krankenkasse auf belgischer Seite - ist seit gestern Nachmittag in trockenen Tüchern. 30 Plätze werden in dem noch zu schaffenden neuen Standort Daun entstehen. Weitere zehn Plätze entstehen in Weins-heim für Menschen mit psychischer Behinderung. Görgen: "Damit können wir die Warteliste, auf der mehr als 100 Menschen stehen, abbauen und denen rasch helfen, die schon Zusagen zur Kostenübernahme von den Sozialversicherern haben." (ausführlicher Bericht folgt)