Es ist höchste Zeit

Stadtbürgermeister Otto Böcker ist wirklich nicht zu beneiden. Sicher haben er und seine Ratskollegen in den vergangenen Jahren nicht alles richtig gemacht. Doch selbst, wenn sie das hätten, wäre es um Kyllburg nicht viel besser bestellt.

Die Stadt ist chronisch pleite, und die Probleme sind so zahlreich, dass man sich wundern muss, dass Kyllburg noch nicht in sich selbst zusammengefallen ist. Die Stadt ist, und dies nicht erst seit gestern, auf dem absteigenden Ast. Das haben die vielen wunden Punkte, die bei der Bürgerversammlung aufgezeigt wurden, mehr als deutlich vor Augen geführt. Deshalb wird es höchste Zeit dass das Städtchen mit einem gemeinsamen Kraftakt wieder auf Vordermann gebracht wird. Allerdings: Die Kommunalpolitik alleine wird das nicht bewältigen können, jeder Kyllburger ist hier gefordert, mit Hand anzulegen und etwas dafür zu tun, dass Kyllburg lebens- und liebenswert bleibt. Das bei der Bürgerversammlung zuweilen aufscheinende Floriansprinzip ist die falsche Haltung, jedenfalls nicht die, die Kyllburg zu retten vermag. Die Rentner haben es mit den Ruhebänken vorgemacht. Ebenso der Sportverein mit dem Sportplatz. Wer fordert, muss mit anpacken. Sonst kann Kyllburg in einigen Jahren nämlich einpacken. r.gruen@volksfreund.de

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