Es staut, quetscht und drängt sich

Viele Autos, wenig Platz: Die Bitburger Innenstadt passieren nach Angaben der Stadtverwaltung täglich rund 55 000 Fahrzeuge. Zum Vergleich: Auf der viel befahrenen B 51 westlich von Bitburg rollen täglich rund 22 000 Fahrzeuge. Keine Wunder also, dass es sich vor allem im Berufsverkehr in Bitburgs City schon mal staut und quetscht. Besonders in der Trierer Straße, die eine zentrale Rolle für den Innenstadt-Verkehr spielt.

 Verkehrs-Knotenpunkt Trierer Straße: Drei Ampel-Phasen kann es wegen des starken Betriebs schon dauern, bevor Autofahrer die paar hundert Meter von der Kreisverwaltung bis zum Zangerle's Eck bewältigt haben. TV-Foto: Dagmar Schommer

Verkehrs-Knotenpunkt Trierer Straße: Drei Ampel-Phasen kann es wegen des starken Betriebs schon dauern, bevor Autofahrer die paar hundert Meter von der Kreisverwaltung bis zum Zangerle's Eck bewältigt haben. TV-Foto: Dagmar Schommer

Bitburg. (scho) Ein normaler Werktag-Nachmittag: Unser Testfahrer biegt vom Minikreisel vor der Kreisverwaltung in die Trierer Straße ein. Jene Straße, die gleich auf die Fußgängerzone führt und kurz vor dieser sich bei Zangerle's Eck teilt - rechts Richtung Krankenhaus, links Richtung Karenweg. An der Kreuzung wird der Verkehr durch eine Ampel geregelt. Und nicht selten stauen sich vor dieser die Autos bis zur Kreisverwaltung zurück. Drei Ampel-Phasen braucht unser Testfahrer, bevor er die Fußgängerzone erreicht. Fußgänger schaffen es schneller. Wenn dann früh morgens auch noch ein Lastwagen die Straße kurzfristig blockiert, um eines der Geschäfte zu beliefern, verlängert sich der Weg um eine weitere Ampel-Phase. Kurzum: In der Trierer Straße staut und quetscht sich ein nicht unerheblicher Teil des Innenstadt-Verkehrs. Ein Kreisel an Zangerle's Eck könnte helfen. Doch die Kreuzung bietet noch nicht mal für einen Minikreisel von 21 Metern Durchmessern genug Platz (der TV berichtete). Deshalb wird der Verkehrs-Knotenpunkt erst mit dem Bau der Nord-Ost-Tangente entschärft werden. Die Planung für diese Trasse, die B 50, B 257 und B 51 nördlich der Innenstadt miteinander zu einem "äußeren Verkehrs-Ring" verbinden soll, läuft. Allerdings ruft das Projekt den Widerstand der Anwohner auf den Plan, an deren Wohngebiet die neue Straße vorbei führen soll. So musste sich der Landesbetrieb Mobilität Gerolstein vergangenes Jahr mit rund 200 Einwänden gegen die Pläne zur Nord-Ost-Tangente beschäftigen (der TV berichtete). Doch das Verkehrs-Konzept für die Trierer Straße steht und fällt mit der Nord-Ost-Tangente. Denn erst wenn die großräumige Umfahrung der Innenstadt möglich ist, kann der deutlich geringere Innenstadt-Verkehr in einen "Einbahnstraßen-Ring" umorganisiert werden. Nach dieser Idee würde die Trierer Straße zur von Bäumen gesäumten Einbahnstraße werden und zusammen mit Borenweg, Karenweg, Denkmalstraße, Glockenhäuschen, Dauner Straße und Römermauer einen "linksdrehenden Einbahnstraßen-Ring" bilden. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg - über die Trierer Straße und zur Nord-Ost-Tangente.

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