Etappenweise zur Moderne

Die Zentralsportanlage der Verbandsgemeinde (VG) Jünkerath wartet weiter auf ihre große Sanierung. Erste Arbeiten an der schon maroden Anlage sind vollendet, aber der Rest bleibt - vorerst - Zukunftsmusik.

 Der neue VfL-Vorsitzende Heinz Reifferscheid setzt sich für eine vernünftige Sanierung der Zentralsportanlage Jünkerath ein. TV-Foto: Josef Schmitz

Der neue VfL-Vorsitzende Heinz Reifferscheid setzt sich für eine vernünftige Sanierung der Zentralsportanlage Jünkerath ein. TV-Foto: Josef Schmitz

Jünkerath. Fast 20 Jahre führte Horst Deeg aus Feusdorf den "Verein für Leibesübung 09 Jünkerath" (VfL 09). Eigentlich hatte er schon früher den Rücktritt erklärt, aber es fand sich kein Kandidat für die Nachfolge. Den Vorsitz übernahm nun der agile 67-jährige Heinz Reifferscheid aus Gönnersdorf. Der langjährige Chef der Verbandsgemeindewerke knüpfte den Vorsitzposten an zwei Bedingungen, und zwar sollte ihm zur notwendigen Aktivierung des Vereinsgeschehens ein kompletter Vorstand zur Seite stehen und die marode Zentralsportanlage der Verbandsgemeinde (VG) im Bereich der Graf-Salentin-Schule saniert werden. "Wäre das Projekt entsprechend dem schon im vergangenen Jahr von der VG vergebenen Bauauftrag umgesetzt worden, hätte dies meine Kandidatur für den VfL-Vorsitz definitiv ausgeschlossen", erläuterte der "Unruheständler", denn dieser Auftrag hätte seiner Meinung nach viel Geld verschwendet. Quasi in letzter Minute kam die Zustimmung der kommunalen Gremien und der Aufsichtsbehörden in Trier und Daun für "umgebogene" Sanierungsplanung.

Der Verbandsgemeinderat wird sich im Herbst aufgrund einer schriftlichen Eingabe des VfL 09, unterstützt von fast allen Sportvereinen mit Fußball- und Leichtathletik-Abteilungen in der VG, befassen.

Nach 27 Jahren ist die Erneuerungsmaßnahme offensichtlich dringend erforderlich. In der Vergangenheit geschah trotz Reklamationen der Vereine nichts.

Jetzt gibt es jedoch schon einen ersten Hoffnungsschimmer und eine tragfähige Zwischenlösung, an der sich der VfL mit zehn Prozent der Baukosten von annähernd 150 000 Euro beteiligt. Nach ersten Umbau- und Sanierungsmaßnahmen - ein 20 mal 40 Meter großes Kleinspielfeld und zwei Weitsprung-Anlaufbahnen mit einem Kunststoffbelag - wird die Sportanlage in den nächsten Tagen wieder für den Schul- und Vereinssport freigegeben. Die VG wird nun noch das Asche-Fußballfeld bearbeiten, aufrauen und bespielbar machen.

Das Ziel eines modernen und weitgehend witterungsunabhängig nutzbaren Sportzentrums mit Kunststofflaufbahnen und Kunstrasen bleibt aber vorerst Zukunftsmusik. Die neuen Anlageteile können später in die Gesamtkonzeption übernommen werden.

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