Schönecken/Daun. (bb) Seit einem Workshop mit dem Kölner Kunsttherapeuten und Kunstanalytiker Rolf Evertz im Jahr 2003 beschäftigt sich die 54-Jährige Eva Maria Walter mit der Heilkraft des Malens - wissenschaftlich und künstlerisch, wie die 45 Gemälde und Zeichnungen eindrucksvoll dokumentieren.

1995 hatte eine Tumorerkrankung der Mathematik- und Englischlehrerin und stellvertretenden Schulleiterin der Dauner Realschule ihre Pläne durchkreuzt. "Dass ich gelernt habe, das Unsagbare auf Malgrund aufzutragen und in der Besprechung des Gemalten mir selbst auf den Grund zu kommen, empfinde ich als Ansatz zur Heilung und als Privileg", sagt Eva Maria Walter. Und: "Es ist schön, sich selbst ein Bild zu machen."

Ausstellung bis zum 10. April in der Blauen Galerie zu sehen

Die Ausstellung in Schönecken ist nach der Premiere ("Von Anfang an") auf der Heupenmühle bei Kelberg (der Trierische Volksfreund berichtete) die zweite, die Eva Maria Walter allein bestreitet.

Der Titel "Facetten-Reich" spielt auf die vielen Facetten des kunsttherapeutischen Ausdrucksmalens an. Und er deutet auf die Vielfalt an Formen, Farben, Formaten und Materialien hin, die Eva Maria Walter in ihre Bilder einfließen lässt.

Sie hat mit Öl- oder Pastellkreide oder Blattgold Akzente gesetzt; sie hat Leinwand, Zeichenpapierrolle oder Zeitungsseite als Untergrund genommen.

Sie nennt ihre Bilder "In sich versunken", und "hinter allem die Spuren der Vergangenheit".

Die Ausstellung ist bis zum 10. April in der Blauen Galerie, Alter Markt 11, 54614 Schönecken, sonntags von 14.30 bis 16.30 Uhr oder nach Vereinbarung zu sehen.

Kontakt und Info: Hilda Dogan (Schönecken) unter der Telefonnummer 06553/3389 oder Eva Maria Walter (Daun) unter der Telefonnummer 06592/7403.