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Fraktionen zur ToilettenfrageMONIKA ROLEF (FWG) setzte sich im Stadtrat jahrelang dafür ein, auf dem Hahnplatz, wo auch viele Busse halten, öffentliche Toiletten zu schaffen. Das neue WC ist aus ihrer Sicht "im Prinzip eine gute Lösung und inzwischen sehr sauber".

Die Gebühr von einem Euro sei jedoch übertrieben und halte viele davon ab, das WC zu benutzen. Mitunter fehle es auch am passenden Kleingeld. "Die Situation ist für Prüm als Fremdenverkehrsort schlecht", sagt Rolef, die das Thema in der jüngsten Stadtratssitzung zur Sprache brachte. "Leider haben wir im Vertrag mit dem Vermieter nicht direkt eine Art Gebührenordnung vereinbart", bedauert NORBERT BAUR (PBB) die Regelungslücke. Als Folge der Gebühr nutzten wieder viele Menschen die Toiletten in umliegenden Gaststätten. Ein Bonsystem wäre aus Baurs Sicht mit weiteren Kosten und Verwaltungsaufwand verbunden. Was ein Umrüsten auf 50 Cent kosten würde, sei noch nicht bekannt: "Ich gehe eher davon aus, dass es so bleibt, wie es ist." "Wer nach Prüm kommt, findet eine vernünftige und funktionsfähige Toilette vor", betont MARKUS FISCHBACH (SPD). Die Benutzungsgebühr sei zwar ungewohnt hoch, aber letztlich Sache des privaten Betreibers: "Ich sehe die Angelegenheit nicht so dramatisch."HORST FOLLMANN (CDU) gefällt die Lösung am Hahnplatz von der Idee her gut: "Ein Euro Gebühr ist aber zu viel und keine Reklame für die Stadt. Die Leute verlassen Prüm mit einem schlechten Eindruck." 50 Cent seien ein akzeptabler Preis, den mehr Menschen bereit wären zu zahlen. Der Vertrag mit dem Vermieter sei ihm nicht ganz geläufig. Follmann: "Wir sollten uns an einen Tisch setzen und vernünftig darüber reden."(cus)

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