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Namensstreit und Nummer eins Zu den Hauptvorwürfen gehört, dass die "Böhsen Onkelz" ihren Bandnamen nicht geändert haben, um so einen Neuanfang zu dokumentieren. Aus Sicht der Bandmitglieder wäre das jedoch ein Etikettenschwindel, da sie immer noch dieselben Menschen seien.

Sie wollten zu ihrer Vergangenheit und ihrem Entwicklungsprozess stehen. Trotz ihrer Teilnahme an Benefizkonzerten gegen Rechts, trotz ihres Engagements für Straßenkinder in Peru und Hilfsprojekte in Afghanistan behielten die Onkelz in großen Teilen der Öffentlichkeit ihr Negativ-Image. Unterdessen wuchs die Fangemeinde immens, trotz (oder gerade wegen) des Boykotts durch Radio, Fernsehen und einige große Verkaufsmärkte. Nach einem Konzert mit den "Rolling Stones", zuletzt vier Nummer-eins-Alben und einer ausverkauften Abschiedstournee löste sich die Band im Mai 2005 auf, um - laut offizieller Begründung - auf dem Höhepunkt abzutreten. (cus)

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