Fall Lolita Brieger: Polizei untersucht Waldstück

Frauenkron/Scheid · Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Mittwoch in der Nähe des Eifeldorfs Frauenkron ein Waldstück untersuchen lassen, in dem sie den Leichnam der vor 29 Jahren verschwundenen Lolita Brieger vermuten.

Polizei und Staatsanwaltschaft Trier vermuten den Leichnam der 1982 verschwundenen Lolita Brieger in einem Waldstück bei Frauenkron (Kreis Euskirchen), direkt an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Stelle an einem ehemaligen Steinbruch wurde bis 1975 als Mülldeponie benutzt. Dort soll der mutmaßliche Mörder der damals 18-jährigen Frau sein Opfer im November 1982 begraben haben. Im Jahr 1987 wurde die ehemalige Deponie renaturiert und bepflanzt. Die Bodenproben, die am Mittwoch genommen wurden, sollen Aufschluss darüber geben, ob sich im Erdreich Gefahrstoffe befinden und ob es für die geplanten Grabungen mit einem Bagger stabil genug ist.

Der mordverdächtige ehemalige Freund von Lolita Brieger, ein 50-Jähriger aus dem Nachbarort Scheid (Landkreis Vulkaneifel) sitzt seit drei Wochen in Untersuchungshaft. Er macht bisher zu den Vorwürfen keine Angaben. Die Polizei kam ihm auf die Spur, nachdem der Fall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen xy ungelöst" erneut publik gemacht wurde und eine Reihe neuer Hinweise eingingen.

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