Fallschirmjäger im Friedensdienst

Esch · Fallschirmjäger im friedlichen Einsatz: In Esch haben Reservisten der Fritz-Walter-Kameradschaft und der Luftlandeaufklärungskompanie 260 aus Zweibrücken die Anlagen des Ehrenfriedhofs instand gesetzt.

Esch. "Das muss man hoch anerkennen", sagt Edi Schell, der Ortsbürgermeister von Esch (Verbandsgemeinde Obere Kyll). Er freut sich sehr über die Arbeiten, die Mitglieder der Fallschirmjägerkameradschaft aus Zweibrücken vorige Woche auf dem Ehrenfriedhof am Ortsrand vornahmen.
Vertreter der Verbandsgemeinde Obere Kyll, der Ortsgemeinde Esch sowie der Fallschirmjägerkameradschaft Fritz Walter Zweibrücken und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier waren bei einem Ortstermin im Frühjahr übereingekommen, die Gräberstätte auszubessern - im Rahmen eines Arbeits- und Friedenscamps, das von der ADD mit Unterstützung des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) ausgerichtet wurde.
Die elf Teilnehmer des Camps - sieben Reservisten der Fallschirmjägerkameradschaft Fritz Walter und vier aktive Soldaten der Luftlandeaufklärungskompanie 260 Zweibrücken - erledigten dabei viele unterschiedliche Arbeiten: Sie beschnitten die in die Anlage hineinragende Bepflanzung, reinigten die Trockenmauern und bauten sie teils wieder auf, sie reinigten und imprägnierten die Kameradenkreuze aus rotem Sandstein und das Hochkreuz. Außerdem verlegten sie die Platten des Fußwegs an einigen Stellen neu.
Für die Gruppe aus Zweibrücken ist es das dritte Friedenscamp: In den vergangenen beiden Jahren haben sie bereits ähnliche Arbeiten auf den Ehrenfriedhöfen in Wallendorf in der Eifel und in Bad Kreuznach erledigt.
Diane Schmitz, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Obere Kyll und Ortsbürgermeister Edi Schell dankten gemeinsam mit VDK-Vertreter Günter Jakobs und ADD-Mitarbeiter Raimund Schneider den Teilnehmern des Camps für ihren ehrenamtlichen Einsatz. "Diese Kriegsgräberstätte mit ihren Toten mahnt uns, sich für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und ein würdiges Leben für alle einzusetzen", sagte Schneider. Dieter Burgard, Bürgerbeauftragter des Landes Rheinland-Pfalz und Mitglied des VDK-Landesvorstands, nannte den ehrenamtlichen Dienst auf Kriegsgräberstätten einen außerordentlich wichtigen Beitrag für ein friedliches Miteinander.
Mit einem Blumenbouquet wurde abschließend der auf dem Ehrenfriedhof ruhenden 77 Kriegstoten des Zweiten Weltkriegs gedacht. red/fpl

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