FAMILIEN

Zum neuen Spielplatzkonzept der Stadt Bitburg schreibt diese Leserin:

Als ehemalige Stadträtin wundere ich mich über den Bürgermeister und die Stadtverwaltung. Das, was die Stadträte in jahrzehntelanger Arbeit im Bereich der Jugendarbeit aufgebaut haben, wird nun geschlachtet: Unsere geschützten kleinen Spielplätze sollen geopfert werden, um wenige Monsterspielplätze zu finanzieren. Ich selbst wohne einen Steinwurf vom Spielplatz Allensteiner Straße entfernt. Es war für mich als Mutter beruhigend, wenn ich meinen Sohn dort spielen wusste. Der Spielplatz ist nah und liegt geschützt, so dass die Kinder gefahrlos dorthin kommen, ohne verkehrsreiche Straßen zu überqueren. Kurze Beine, kurze Wege lautete das Spielplatzkonzept zu meiner Zeit als Stadträtin. Als ehemalige Leiterin eines Kindergartens weiß ich auch, dass Kleinkinder und fremde Erwachsene nicht auf einem gemeinsamen Spielplatz spielen. Der geplante Bürgerpark am Maximinerwäldchen mag als Mehrgenerationenspielplatz eine schöne heile Welt in der Vorstellung der städtischen Planer sein, aber erstens sind die Wege zu weit und zu gefährlich und zweitens ist die Angst vor sexuellem Missbrauch der Kinder immer mit dabei, wenn fremde Erwachsene mit Kindern auf einem Spielplatz sind. Deshalb: Liebe Stadträte von Bitburg, lasst uns unsere wohnortnahen Spielplätze! Sehr geehrter Herr Bürgermeister, stoppen Sie dieses kinderunfreundliche Spielplatzkonzept! Elfriede Graupeter, Bitburg

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