Farbe bekennen, Zeit geben

Für Befürworter der fliegerischen Nutzung des Flugplatzes Bitburg ist eine spannende Zeit angebrochen. Wenn die Genehmigung für den Instrumentenflug kommt, können sie beweisen, dass die Prophezeiungen von einem florierenden Frachtflughafen keine Phantastereien waren.

Dass das Schaffen eines die Region nach vorne bringenden Fracht- und Passagierverkehrs nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen ist, dürfen auch die Kritiker nicht vergessen. Doch die zu gewährende Anlaufphase währt nicht ewig. Gelingt es innerhalb eines vorher zu definierenden Zeitrahmens nicht, Flugverkehr und Arbeitsplätze in diesem Bereich zu schaffen, müssen die Verantwortlichen Konsequenzen ziehen. Dann sollte die Flughafen GmbH den Mut haben, das Scheitern der Bemühungen einzugestehen und den Traum vom Fliegen zu beerdigen. Bisher gibt es aber nur vage Aussagen über den Zeitpunkt, wann das sein wird. Spätestens an dem Tag, an dem die Genehmigung - vermutlich nach dem ein oder anderen Gerichtsverfahren - greift, sollte das Datum genannt werden, ab wann das heutige Flugfeld in ein Gewerbegebiet umgewidmet werden soll. Bei aller Liebe für den Flugsport ist es ein zu teurer Spaß, eine jumbotaugliche Rollbahn für Privatflieger und Spaß-Piloten vorzuhalten. h.jansen@volksfreund.de

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