Farbiger Beweis gemeinsamer Arbeit

Prüm · Blickpunkt für Klassenzimmer, Büro und Küche: Der Jahreskalender der Genossenschaftsbanken liegt druckfrisch in den Schalterräumen. Bereits zum zehnten Mal zieren ihn Bilder von Schülern und behinderten Menschen.

 Freuen sich darüber, dass ihre Werke im neuen integrativen Jahreskalender der Genossenschaftsbanken abgedruckt sind: (von links) Dieter Peters, Monika Zeimantz, Beate Krämer, Monika Bourbones und Conny Weber. TV-Foto: Stefanie Glandien

Freuen sich darüber, dass ihre Werke im neuen integrativen Jahreskalender der Genossenschaftsbanken abgedruckt sind: (von links) Dieter Peters, Monika Zeimantz, Beate Krämer, Monika Bourbones und Conny Weber. TV-Foto: Stefanie Glandien

Prüm. Er ist bunt, er ist schön und praktisch noch dazu: Die Volks- und Raiffeisenbanken im Eifelkreis Bitburg-Prüm, Region Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll haben in Kooperation mit den Westeifel-Werken wieder ihren Jahreskalender herausgebracht.
Zum zehnten Mal werden dort die Bilder von Schülern, die am Jugend-Malwettbewerb teilgenommen haben, und die Werke von behinderten Menschen der Westeifel-Werke gezeigt. Der Malwettbewerb stand unter dem Motto "Zeig mir dein Zuhause. Das ist meine Welt."
Kunst als Kommunikation


Das Jubiläum nahmen die Verantwortlichen zum Anlass, den Kalender im größeren Rahmen in den Räumen der Prümer Volksbank vorzustellen. Dort ist in der Schalterhalle auch eine Ausstellung zu sehen, die die vergangenen zehn Jahre der Zusammenarbeit dokumentiert.
"Wir freuen uns, dass die behinderten Menschen den Kalender als Anerkennung und Wertschätzung empfinden", sagte Rainer Berlingen, Sprecher der Banken. Der Kalender dokumentiere, zu welchen Leistungen die Mitarbeiter der Westeifel-Werke fähig seien.
Außerdem werde die Kreativität der Künstler, Schüler wie Behinderter, durch die Veröffentlichung geehrt.
Das eigene Bild im Kalender zu sehen, mache die Behinderten sehr stolz, berichtet Walter Wilde, Maler und Therapeut, der bei der Präsentation erkrankt war.
Die Kunsttherapie der Werkstatt eröffnet einen neuen und andersartigen Weg, sich mitzuteilen. Deshalb habe sie seit vielen Jahren Tradition, sagt Ferdinand Niesen, Geschäftsführer der Westeifel-Werke. Um geistig behinderte Menschen und Schüler zusammenzuführen, bietet er den Schulen Schnuppertage an, an denen gemeinsam gemalt werde.
Für die Kunsttherapie spendeten die Banken 1000 Euro. Darüber freuten sich die fünf anwesenden Künstler der Westeifel-Werke sehr. "Das ist gut, die Farben sind nämlich sehr teuer", kommentierte spontan Monika Zeimantz. Der Kalender liegt ab sofort in den Geschäftsstellen der Banken aus in einer Auflage von 18 000 Stück. Gestartet ist der Malwettbewerb der Raiffeisen- und Volksbanken, bei dem auch wieder Werke in den nächsten Kalender abgedruckt werden. In diesem Jahr lautet das Motto "Jung und Alt".

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