Mettendorf. Wer sich am Sonntag bewusst in Richtung Mettendorf aufmachte, der ahnte, was ihn erwartete: verstopfte Zufahrtsstraßen, Menschenmassen, die sich ins Dorf bewegten und viele Fastnachtswagen, große, breite, hohe, laute, bunte, weitgereiste. So säumten nach Angaben der Polizei rund 13 000 Feierfreudige am Sonntag vor Fastnacht die Straßen in Mettendorf, als anderswo noch die Vorbereitungen für das närrische Treiben liefen. Geschätzte 1400 aktive Zugteilnehmer in zusammen 79 Gruppen. "Darunter waren auch drei aus dem benachbarten Luxemburg, der am weitesten gereiste Wagen kam aus Birresborn, wir konnten 17 Fußgruppen begrüßen und drei Musikvereine sorgten für Karnevalsstimmung in den Straßen", sagte Uwe Roßler, Vorsitzender des Karnevalsvereins Ees Kann Mettendorf.

Die Stimmung war prächtig. Die Menschen sangen und schunkelten mit, nahmen sich in die Arme und küssten sich. Die Kinder fanden jede Menge Süßes zum Aufsammeln und füllten ihre Taschen. Ramona Weiler war nicht zu überhören. Sie moderierte den Umzug, und sie kannte, so hatten die Zuhörer den Eindruck, jeden einzelnen mit Namen.

Auch das Mettendorfer Kinderprinzenpaar Marcel I. (Mai) und Luise I. (Wolfers) wurde stürmisch gefeiert. Nach dem Umzug setzte sich das närrische Treiben im Festzelt in der Dorfmitte fort. Für Live-Musik und Stimmung sorgten Jukebox und Fun.

"Keine besonderen Vorkommnisse", meldeten Polizei und Rettungsdienste zufrieden am Nachmittag. Gegen 18 Uhr gerieten zwei junge Leute aneinander. "Es gab eine Backpfeife, aber keine gefährliche Schlägerei", sagt Harald Weber, stellvertretender Chef der Polizei Bitburg. Bis Redaktionsschluss war es ein friedlicher Umzug. EXTRA

Kappensitzung im Festzelt ist am 5. März, veranstaltet von der Vereinsgemeinschaft aus Eifelverein, FC und Feuerwehr. Am 12. März wird die bayerische Nacht gefeiert. Die bayerischen 7 und Anton aus Tirol treten auf. Kartenvorverkauf bei Hubor&Hubor. Tischreservierungen sind erwünscht und unter Telefon 06522/929316 möglich. (rh)