Faszinierender Weltstar Deborah Sasson

Bitburg · Die Welt der Oper gastierte am Samstagabend in der Stadthalle Bitburg. 600 Besucher erlebten die sympathische Sopranistin Deborah Sasson in einer mitreißenden Neuinszenierung des Phantoms der Oper.

 Glückliches Ende für Raoul und Christine: Jochen Sautter und Deborah Sasson spielen die zwei Hauptrollen. TV-Foto: Rudolf Höser

Glückliches Ende für Raoul und Christine: Jochen Sautter und Deborah Sasson spielen die zwei Hauptrollen. TV-Foto: Rudolf Höser

(rh) Schaurig-schöne Szenen, festliche Elemente und frische Gags, dazu die facettenreiche und sehr kraftvolle Sopranstimme des Weltstars Deborah Sasson, ein engagiertes Ensemble und ein brillantes Orchester entführten das Publikum in die Opernwelt.

Die beeindruckenden Bühnen illusionen und ein raffiniertes Spiel mit Licht, Verwandlungen und Spezialeffekten stellten die Szene für das Geschehen in der Pariser Oper. Dort war die Solistin Carlotta krank, und das Chormädchen Christine schlüpfte in deren Aufgabe. "Eine Glanzrolle für Deborah Sasson. Ihre Art, das ,Oh mio Babbino caro' von Puccini zu interpretieren, hat mich beeindruckt", sagte Jeanette Margo aus Luxemburg. Die Geschichte der Oper von Gaston Leroux war den Zuschauern wohlbekannt. Umso mehr freuten sie sich auf das konkurrierende Werben des geisterhaften Phantoms und des betörenden Grafen Raoul de Chagny, interpretiert von Jochen Sauter. Der Salzburger Axel Olzinger brachte als Phantom Christine das Singen bei und erwartete als Gegenleistung ihre Liebe. Und so stand sie als neuer Opernstar zerrissen zwischen zwei Männern. Und sie lebte ihre Rolle, wie man Zuschauer in der Pause reden hörte.

"Ich habe so viele Lieblingsszenen, dass es mir schwerfällt, eine davon besonders hervorzuheben. Das erste Lied, gemeinsam gesungen mit Raoul, gehört sicher dazu", schwärmte Deborah Sasson im Gespräch mit dem TV. Am Ende stand das Bitburger Publikum auf und applaudierte, entspannte Gesichter bei den Darstellern. Die freuten sich auf der zu kleinen Provinzbühne mit weniger Bewegungsfreiheit und eingeschränkten Möglichkeiten über das ehrliche Klatschen der Gäste. UMFRAGEWolfgang Krämer (55) aus Kyllburg: "Eine wunderschöne Aufführung, die der Professionalität nicht entbehrt. Gleichwohl kann ich mir die Besetzung des Raoul auch anders vorstellen." Richard Wagner (54) aus Mettendorf: "Ich spiele selbst Tanzmusik. Hier kann ich ganz andere Musik genießen. Die empfinde ich heute als sehr schön, geradezu fantastisch." Ruth Steffny-Schröder (40) aus Veldenz: "Meine Freundinnen haben mir die Karte geschenkt. Und mein Geschenk gefällt mir ausgesprochen gut. Schöne Stimmen, ein Weltstar auf der Bühne. Fanstastisch." (rh)/TV-Fotos (3) Rudi Höser

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