Feiern mit Indianern, Wikingern und vielen Prinzen

Rund 65 Wagen und Fußgruppen, mehr als 1400 Aktive, mehrere Tausend schaulustige und feierfreudige große und kleine Jecken am Straßenrand: Der Karnevalsumzug in Olzheim und Neuendorf am Sonntag ist seit Jahren einer der Höhepunkte des Straßenkarnevals im Prümer Land.

Olzheim/Neuendorf. Leichter Schneefall, Temperaturen unter null, die Stimmung dafür umso besser: Unzählige Karnevalsfreunde aus der Region und darüber hinaus haben sich am Sonntag aufgemacht, um mit dem Olzheimer Karnevalsverein einen der größten Züge im Prümer Land zu feiern. Insgesamt rund 65 Wagen und Fußgruppen ziehen von Neuendorf nach Olzheim, erst zweieinhalb Stunden nach dem offiziellen Startschuss um 14.11 Uhr kommen die letzten Wagen am Festzelt an.

Tolle Kostüme zu bestaunen



Viele fantasievolle Kostüme gibt es zu bestaunen, etwa die "Rabeneltern" aus Olzheim, die ganz vorne im Zug mitmarschieren, oder die Pfauen aus Hermes pand. Auch mehrere Prinzenpaare - unter anderem die aus Bleialf und natürlich die gastgebenden Tollitäten aus Olzheim, Erich I. und Adriana I. samt Kinderprinzenpaar Marvin I. und Miriam I. - sind mit ihren Wagen dabei. Ansonsten wird auf das Bewährte zurückgegriffen: Ob Schotten, Vampire, Wikinger, die Nintendo-Helden Mario und Luigi, Piraten, Eskimos oder ein gallisches Dorf samt Asterixen und Obelixen, fast alles ist dabei. Überhaupt: Die Kunst am Wagenbau scheint jedes Jahr weiter ausgefeilt zu werden. Bei tollen Burgen, Piraten- oder Wikingerschiffen lässt sich nur erahnen, wie viele Arbeitsstunden in den Monaten zuvor investiert worden sind. Ganz besonders aufwendig: Das Flugzeug der Hefjes-Airline aus Sellerich hebt dank einer eingebauten Hydraulik ab.

Musikalisch in diesem Jahr der Hit und auf jedem zweiten Wagen in voller Lautstärke zu hören: "Das geht ab" von "Frauenarzt und Manny Marc" - diesem Rhythmus kann sich keiner entziehen. Da halten auch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nicht vom Feiern ab. Die Prümer Polizei ist ebenfalls mit einem eigenen Wagen vor Ort, wenn auch nur am Rande des Zuges. Wie die Beamten am späten Nachmittag berichten, bleibt bis dahin alles friedlich.

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