Reipeldingen. Das wird ein gutes Jahr, sagen die Mitglieder des Vereins Eifel zu Pferd schon jetzt. Zur Halbzeit der Saison fällt die Bilanz deutlich positiv aus, und wenn das Wetter weiter mitspielt, wird es 2011 mehr Gäste zum Reiturlaub in die Eifel gezogen haben als in den vergangenen Jahren.
Der Verein Eifel zu Pferd wurde 1997 gegründet und ist Ansprechpartner für Gäste, die die Region rund um Bitburg vom Pferderücken aus erleben wollen. Mehrere miteinander vernetzte Stationen verbinden die unterschiedlichen Naturräume der Eifel. Die Vielfalt der Stationen bietet für jeden etwas: Hotel oder Bauernhof, geführte Ritte auf gut ausgebildeten Leihpferden, frei geplante Wanderritte mit Routenempfehlung, Routenpauschalen als Rundtouren und Gepäcktransfer.
Über die Jahre hat sich der Verein Eifel zu Pferd im Bereich des Reittourismus über die Grenzen der Eifel hinaus einen guten Namen erarbeitet und wird unter Touristik-Fachleuten als "best practice"-Beispiel genannt. Kompetenz und Service stehen im Vordergrund, und alljährlich lernen viele zufriedene Gäste die Schönheit der Eifel zu Pferd kennen. Wer sich für eine Reise mit dem Pferd entscheidet, zieht mit einer Wanderkarte allein durch die Natur und streift von Dorf zu Dorf über Feld- und Waldwege. Dabei taucht keine Stimme des Navigationsgerätes auf, und auch das Handy bleibt stumm.
Bei den Gastgebern sind Reit urlauber gern gesehen, denn die durchschnittlichen Ausgaben der Reiter pro Urlaubstag liegen deutlich höher als die der Wanderer. Dazu kommen immer mehr Gäste aus der Region, die das Netz der Eifeler Wanderreitstationen nutzen, um ihren Reiturlaub vor der Haustür zu beginnen. Durch die touristischen Infrastrukturen steigert sich auch die Lebensqualität der Einwohner.
Um das Urlaubsangebot noch attraktiver zu machen, möchte Eifel zu Pferd die Lücken im Netz der Stationen schließen. Besonders am Herzen liegt dem Verein die weitere Erschließung der Südeifel und der Moseleifel, da die Landschaften mit ihrem Reiz das Bild der Eifel erst vervollständigen und als Ziel eines mehrtägigen Natur-Erlebnis-Ritts Bilder erzeugen. "Pilgerritt durch die Eifel nach Trier" oder "Von den Vulkanen an die Mosel" könnten die Angebote heißen.
Der Verein strebt auch eine enge Vernetzung mit den benachbarten Reitgebieten in Westerwald, Hunsrück, Luxemburg und Belgien an, um dem Gast die Möglichkeit zu geben von einer Region in die nächste zu wechseln. Der Verein Eifel zu Pferd gibt jährlich aktualisiert eine Broschüre heraus, in der jeder einzelne Betrieb ausführlich dargestellt ist und die besonderen Angebote beschrieben werden. Wer als Gastgeber in die Broschüre für das Jahr 2012 aufgenommen werden möchte, muss sich bis spätestens 31. August melden ( quali@eifelzupferd.de). red
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung erklärt der Verein, welche Chancen sich durch eine Mitgliedschaft ergeben können und wo noch Wanderreitstationen gebraucht werden. Interessierte treffen sich am Mittwoch, 10. August, um 15 Uhr in den Räumen der Volkshochschule (VHS) in Bitburg (Brodenheckstraße 19).