Ferienparadies Eifel

BLEIALF. (ka) "Die Eifel – das schönste Ferienparadies Deutschlands". Der Filmtitel zeugt von Heimatverbundenheit und Stolz. Ausgewählt hatten ihn die Schüler der Regionalen Schule Bleialf für ihren Wettbewerbsbeitrag zum Medien-Eifelprojekt (MEP) 2006. In der Kategorie Film, Mittelstufe, errangen sie den ersten Preis.

 Michaela Gönen, Anne Gielen , Ramona Kaufmann, Anna Bartz und Sandra Rings, die jungen Filmemacher, mit Lehrer Clemens Hackenberg (Dritter von links) und Lehrerin Nurten Aslan (rechts). Foto: Elmar Kanz

Michaela Gönen, Anne Gielen , Ramona Kaufmann, Anna Bartz und Sandra Rings, die jungen Filmemacher, mit Lehrer Clemens Hackenberg (Dritter von links) und Lehrerin Nurten Aslan (rechts). Foto: Elmar Kanz

Die jungen Cineasten waren Michaela Gönen, Bleialf, Anne Gielen, Winterspelt, Ramona Kaufmann, Bleialf, Anna Bartz, Hasselbach, und Sandra Rings, Winterspelt - fünf Mädchen der Klasse 8 b, alle 14 Jahre alt. Wettbewerbserfahrung hatten sie bereits bei "Landwirtschaft in der Eifel - der Bauernhof vor meiner Haustür" gesammelt. Doch diesmal wollten sie mehr als Plakate entwerfen oder "statische" Ideen verwirklichen. Beweglich, "live und in Farbe", sollte ihr Beitrag sein. Anne Gielen besaß eine Filmkamera. Ebenso schnell wie der Entschluss, einen Film zu drehen, standen Titel und Genre fest: "Die Eifel - das schönste Ferienparadies Deutschlands". Werbung für die Heimat. Ein Drehbuch musste her. Wie die Profis gingen die jungen Damen zu Werke. Eifel - für sie bedeutete das: "E" wie Erholung, "I" wie interessant, "F" wie Ferienspaß, "E" wie Erlebnis und "L" wie Lust am Leben. Die thematischen Schwerpunkte waren gesetzt. Buchstabe für Buchstabe wollten die Mädchen aller Welt zeigen, was die Eifel ihren Gästen zu bieten hat. Das Filmteam etablierte sich. Kamerafrau war vorwiegend Anne Gielen. Regisseure, Darsteller, Moderatoren, Beleuchter, Toningenieure, Cutter, Komparsen und Spezialisten der verschiedensten Art waren sie alle. "Zunächst mussten wir das Terrain sondieren und die schönsten Ecken ausfindig machen", schildert Anna Bartz das Vorgehen der Filmemacher. Die Wege zu den einzelnen Drehorten seien lang und das Wetter nicht immer gut gewesen. Doch die Eltern halfen aus. Ob Sommer oder Winter, ob an der Our, im Alftal, in der Schneifel oder im Eifelzoo, ob Sehenswürdigkeiten, Naturdenkmäler, Kirchen oder eifeltypische Gastronomie, was immer es zu filmen gab, sie waren mit ihren PKW zur Stelle. So hielten sich die Produktionskosten in Grenzen. "Obgleich an jedem Drehort stets das gesamte Team im Einsatz war", bemerkt Michaela Gönen. Die Mädchen danken es den Eltern. Auf das Ergebnis ihrer Arbeit können die jungen Filmschaffenden stolz sein. Malerische Landschaften, rauschende Wasserfälle, verschneite Wälder, sommerliche Wiesen und Auen, Herbstidylle, einladende Gasthöfe, romantische Burgen und altehrwürdige Kirchen. All das und vieles mehr macht "Lust auf Eifel". "Ein gelungener Film, der den Betrachter direkt anspricht. Konzeption, Ausführung und Motivwahl sind beeindruckend", befinden Lehrerin Nurten Aslan und ihr Kollege Clemens Hackenberg. Sie haben das Projekt betreut und den Akteuren mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Mit ihrem Lob stehen die beiden Pädagogen nicht allein. Stolz ergänzt Clemens Hackenberg: "Für den laut Jury besonders medienkompetenten Beitrag erhielt die Schule einen Extra-Preis". Den Mädchen hat es vor allem Spaß gemacht. "Wir haben viel gelernt und viel gelacht", resümieren Ramona Kaufmann und Sandra Rings. Für alle steht fest: "Beim nächsten Mal sind wir wieder dabei.".

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