Festmenü mit Fernand Roda und Lea Linster

Bitburg · Er war Meisterschüler von Joseph Beuys, hat in vier Jahrzehnten ein vielseitiges Werk geschaffen und wird nun von der Dr.-Hanns-Simon-Stiftung mit einer großen Schau im Haus Beda geehrt: Fernand Roda.

 Mehr als nur Kartoffeln: Fernand Roda vor einem seiner Bilder. Foto: Emil Zander

Mehr als nur Kartoffeln: Fernand Roda vor einem seiner Bilder. Foto: Emil Zander

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Bitburg. Vier Jahrzehnte Kunst: Am Sonntag, 17. Mai, eröffnet die Dr.-Hanns-Simon-Stiftung um 16.30 Uhr im Haus Beda eine Ausstellung mit Arbeiten von Fernand Roda. Der 1951 in Luxemburg geborene Künstler ist ebenfalls dabei, wenn die Stiftung damit eine Werkschau einläutet, die zum Stadtjubiläum auch an die 1000-jährige gemeinsame Geschichte Luxemburgs und Bitburgs erinnert.
Diese endete allerdings vor genau 200 Jahren: Denn nach dem Wiener Kongress, so schreiben die Veranstalter, "wurde Bitburg 1815 von Luxemburg abgetrennt". Für die Neue Galerie ist das aber zugleich ein Anlass, wieder etwas zusammenzuführen - und einen großen luxemburgischen Künstler in Bitburg zu präsentieren.
Fernand Roda zeigt Arbeiten aus 40 Jahren seiner Tätigkeit, beginnend mit seiner Zeit als Meisterschüler von Joseph Beuys an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo Roda unter anderem auch mit Jörg Immendorf zusammen studierte.
Das Studium bei Beuys, sagt Roda auf seiner Website ( <%LINK auto="true" href="http://www.fernandroda.com" class="more" text="www.fernandroda.com"%> ), sei ein großes Glück gewesen - der Meister habe hohe Anforderungen vor allem beim Zeichnen gestellt. Allerdings sei dann auch bald die Zeit gekommen, sich abzunabeln und einen eigenen Weg einzuschlagen.
Auf dem ist er nun seit gut 40 Jahren unterwegs - zum Beispiel mit seinen Natur- und Landschaftsbildern, in denen landwirtschaftliche Darstellungen eine wichtige Rolle spielen. Und dabei kann sich Roda in einer ganzen Serie auch der unscheinbaren Kartoffel widmen: Das sei, teilen die Veranstalter mit, "eine Remineszenz an die ländliche Herkunft des Künstlers, aber auch eine Auseinandersetzung mit dem Altern und der Vergänglichkeit".
Ebenfalls gezeigt werden einige Literatenportraits, die in Form von phantastischen Maschinen die Erwartungen des Betrachters auf den Kopf stellen. Außerdem werden Stillleben - unter anderem von Kochzutaten - ausgestellt, die die Liebe des Künstlers zu guter Küche zeigen, sowie eine Reihe kleinformatiger Fabelwesen.
Und damit es so richtig schön luxemburgisch wird, kommt die seit vielen Jahren mit dem Künstler befreundete Starköchin Lea Linster ebenfalls nach Bitburg und wird im Anschluss an die Vernissage ihre Bücher vorstellen und signieren.
Fernand Roda - Der Maler:
40 Jahre Kunst. Neue Galerie, Haus Beda, von Sonntag,
17. Mai, bis Sonntag, 26. Juli.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 15 Uhr bis 18 Uhr. Wochenenden und Feiertage:
14 Uhr bis 18 Uhr.

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