Feuer in den Westeifel-Werken

Alarm bei den den Westeifel-Werken in Weinsheim: Am Mitwoch haben sich dort Holzspäne in einem Silo entzündet. Das Gelände wurde evakuiert, die insgesamt etwa 170 Mitarbeiter der Behindertenwerkstätten in der Kantine des benachbarten Stihl-Werks untergebracht.

Weinsheim. Alarm, aber keine Panik: "Die Evakuierung ist ruhig verlaufen", sagt Manfred Jakobs, der Mann am Empfang der Westeifel-Werke. "Und das Essen ist nicht angebrannt."

Dafür aber die Holzspäne im etwa 20 Meter hohen Silo: Mit den Spänen wird die Heizanlage der Werke befeuert. Sie sind ein Abfallprodukt der Behindertenwerkstatt, deren Mitarbeiter unter anderem hochwertige Bänke und andere Möbel herstellen. Gegen 13 Uhr schlug Rauch aus dem Silo, kurz darauf rückten die Feuerwehren an und verhinderten Schlimmeres.

Niemand wurde verletzt. Die 112 Beschäftigten der Werke sowie etwa 45 Menschen, die auf dem Gelände für die Europäische Werkstätten-Cooperation (EuWeCo) arbeiten, verließen das Gelände und gingen, begleitet von den Prümer DRK-Helfern, hinüber zur Kantine des Stihl-Werks. Neben dem DRK und den Feuerwehren aus Weinsheim, Prüm und Niederprüm war auch die Prümer Kriminalpolizei am Einsatzort, um die Ursache des Feuers zu ermitteln.

Bislang gibt es darauf allerdings noch keine Hinweise. Das Silo sei zum Glück nur etwa zu einem Viertel gefüllt gewesen, sagt Prokurist Gerd Disch. Die zum Teil noch glimmenden Späne wurden aus dem Silo entfernt und auf einen Container verladen. Das könne bis in die Nacht dauern, schätzt Werksleiter Günter Backes.

Am Vortag, sagt er, habe man noch überlegt, wann die nächste Alarm-Übung angesetzt werden solle. Die kann jetzt ausfallen: In Weinsheim hat in dieser Hinsicht alles funktioniert.

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