Feuer vernichtet Stall und Maschinen

Bei einem Feuer in Lauperath-Scheidchen in der Verbandsgemeinde Arzfeld ist am Mittwoch ein Stall ausgebrannt, der zur Lagerung von Stroh, Heu und landwirtschaftlichen Geräten verwendet wurde. Traktoren, weitere Maschinen und eine Reihe großer Heuballen wurden zerstört. Mensch oder Tier kamen nicht zu Schaden.

Lauperath-Scheidchen. Gegen vier Uhr am Mittwochmorgen geriet der Stall am Ortsrand von Scheidchen aus bislang ungeklärter Ursache in Brand. Kurz darauf meldete jemand das Feuer, die Wehren aus Lauperath-Scheidchen, Waxweiler und Arzfeld rückten aus und fanden das Gebäude in Flammen: "Als wir ankamen, stand der gesamte Stall im Vollbrand", sagt Bernhard Junghölter, Wehrführer in Waxweiler.

200 Rundballen verbrennen



Tiere befanden sich keine im Stall, der nur noch zur Lagerung genutzt wurde. Auch Menschen waren nicht in Gefahr, da das Gebäude etwa 40 Meter vom eigentlichen Bauernhof entfernt steht. Allerdings brannten im Stall eine Reihe von großen Heu-Rundballen, die Polizei spricht von etwa 200 Stück: "Wenn wir die rausgeholt hätten, dann hätten wir sie komplett auseinandernehmen müssen, um sie zu löschen", sagt Junghölter. "Das hätte keinen Sinn gehabt." Daher beschlossen die Einsatzkräfte, das Feuer kontrolliert niederbrennen zu lassen und das Gelände außerhalb des Stalls zu sichern - sowie die Milchkammer und einen Nebenraum des Gebäudes, die von den Wehrleuten vor den Flammen geschützt werden konnten. Nicht mehr zu retten waren allerdings die landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen: drei Traktoren, ein Knicklader, ein Anhänger, ein Güllefass und ein Silo-Schneider. "Die haben nur noch Schrottwert", sagt Junghölter.

Feuerwehr überwacht weitere Brandherde



Zu Beginn sei das Wasser knapp gewesen - allerdings habe es ausgereicht, um das Abbrennen unter Kontrolle zu halten. Gegen elf Uhr am Mittwochmorgen war der Einsatz für die meisten der rund 30 Wehrleute beendet. Die Wehr aus Lauperath blieb dort, weil die Heuballen noch bis zu zwei Tagen von innen heraus weiterbrennen können. Den Schaden schätzen die Polizeibeamten auf etwa 150 000 Euro. "Die Brandursache ist allerdings noch unklar", sagt Kriminalhauptkommissar Peter Mayer von der Kriminalpolizei Wittlich, die routinemäßig die Ermittlungen aufgenommen hat. Ein Sachverständiger ist damit beauftragt, ein Gutachten zu erstellen. "Derzeit können wir dazu noch gar nichts sagen, das wäre alles Spekulation", sagt Mayer.

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