Feuer zerstört Haus in Arzfeld

Bei einem Feuer ist am Sonntag ein Wohnhaus in der Arzfelder Siedlungsstraße zerstört worden. Verletzt wurde niemand, Nachbargebäude gerieten nicht in Gefahr.

 Bis auf die Grundmauern ist das Wohnhaus in der Arzfelder Siedlungsstraße abgebrannt. TV-Foto: Agentur Siko

Bis auf die Grundmauern ist das Wohnhaus in der Arzfelder Siedlungsstraße abgebrannt. TV-Foto: Agentur Siko

Arzfeld. Erneuter Großeinsatz für die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Arzfeld: Bei einem zweiten Großbrand innerhalb weniger Tage ist wieder ein Gebäude zerstört worden.

Am Mittwoch (der TV berichtete) wurde ein Stallgebäude in Lauperath vernichtet, am Sonntagmorgen brannte ein Wohnhaus in der Arzfelder Siedlungsstraße: Kurz nach neun Uhr bemerkte ein Nachbar das Feuer, das sich laut ersten Ermittlungen der Polizei Prüm in einem Holzofen entwickelt und sich von dort aus in Windeseile in der Dachverkleidung festgesetzt hatte.

Der 52-jährige, aus Luxemburg stammende Besitzer, der sich zu diesem Zeitpunkt allein im Haus befand, konnte sich ins Freie retten. Kurz nach dem Eintreffen der Rettungsdienste - im Einsatz waren unter anderem das Deutsche Rote Kreuz, die Wehren aus Arzfeld, Eschfeld, Waxweiler, Neuerburg und Prüm - stand bereits der gesamte Dachstuhl in Flammen.

Über dem Ort stiegen hohe, schwarze Rauchwolken auf. Die Feuerwehr ermahnte die Arzfelder Bürger per Lautsprecher, wegen der starken Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Während sich die DRK-Helfer bei Eiseskälte um den Hausbesitzer kümmerten, sicherten die Wehren die Brandstelle und begannen mit den Löscharbeiten. Aufgrund der Frosttemperaturen konnte die Leiter des Prümer Einsatzfahrzeugs nicht ausgefahren werden, die Wehrleute forderten daher den Leiterwagen aus Neuerburg an.

Als zusätzliches Problem erwies sich die offenbar sehr stabile Dachisolierung, die es zunächst verhinderte, dass die Feuerwehrleute an den Brand herankommen und ihn unter Kontrolle bringen konnten.

Die Einsatzkräfte riefen deshalb einen Bagger hinzu, der das Dach mit der Schaufel öffnete, sodass der Brand nach mehreren Stunden gelöscht werden konnte.

Das Haus wurde völlig zerstört, den Sachschaden schätzt die Polizei auf mindestens 100 000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache übernimmt die Kriminalpolizei Prüm.

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