Feuer zerstört Technik: Halbe Million Euro Schaden nach Großbrand

Stadtkyll · In einer Werkstatt- und Lagerhalle am Ortsrand von Stadtkyll ist am Sonntagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Rund 60 Wehrleute löschten den Brand, der einen Schaden von einer halben Million Euro verursachte.

 Dichter Rauch über Stadtkyll: Insgesamt mehr als 60 Helfer waren bei einem Großbrand in der Eifelgemeinde im Einsatz.

Dichter Rauch über Stadtkyll: Insgesamt mehr als 60 Helfer waren bei einem Großbrand in der Eifelgemeinde im Einsatz.

Foto: Fritz-Peter Linden
 Dichter Rauch über Stadtkyll: Insgesamt mehr als 60 Helfer waren bei einem Großbrand in der Eifelgemeinde im Einsatz.

Dichter Rauch über Stadtkyll: Insgesamt mehr als 60 Helfer waren bei einem Großbrand in der Eifelgemeinde im Einsatz.

Foto: Fritz-Peter Linden

Großeinsatz für rund 60 Wehrleute von der gesamten Oberen Kyll: Im Lager einer Veranstaltungsfirma am Ortsausgang von Stadtkyll ist am Sonntagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Auch das Lager und die Werkstatt des Dachdecker- und Zimmereibetriebs Peters wurden beschädigt.

Am schlimmsten traf das Unglück allerdings Frank Lamontagne, Chef von "go on music power": "Veranstaltungstechnik, Messebau, Licht, Ton, ein 3,5 Tonnen-LKW, Open-Air-Bühnen" - das alles habe sich in der Halle befunden. "Wahrscheinlich alles" sei zerstört, fürchtet er und vermutet einen Sachschaden von mindestens 350.000 Euro.

Etwas glimpflicher scheint der Betrieb von Stephan Peters davongekommen zu sein, der ebenfalls in der Halle untergebracht ist. Den Schaden könne er jedoch noch nicht abschätzen, sagt der Unternehmer.

Gegen 10.15 Uhr hatte ein Bürger aus dem Dorf den Rauch bemerkt, als er an der Halle vorbeifuhr, und dann die Feuerwehr alarmiert. Kurz drauf trafen die Wehrleute ein - aus Stadtkyll, Jünkerath, Kerschenbach, Esch Feusdorf und Schüller. Auch das Atemschutzfahrzeug des Vulkaneifelkreises war im Einsatz, ebenso wie Polizei und DRK.

Insgesamt waren rund 60 Retter am Brandort, sagt Verbandsgemeinde-Wehrleiter Helmut Bauer.

Das Feuer war zunächst schwer zu bekämpfen. Erst als die Wehrleute mit einem Gabelstapler die Tore und eine Seitenwand der Halle aufgerissen hatten, bekamen sie den Brand unter Kontrolle.

Wegen der starken Rauchentwicklung rief die Polizei per Rundfunkmeldung alle Bürger im Ort dazu auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Ersten Vermutungen zufolge könnte das Feuer in einem Kleintransporter ausgebrochen sein: Der Wagen war noch am Vorabend unterwegs gewesen, die Mitarbeiter von "go on" hatten beim Cajun-Festival am Samstag im Nachbarort Baasem für den Ton gesorgt. Zwischen drei und vier Uhr waren sie nach Stadtkyll zurückgekehrt, hatten den Wagen ausgeräumt und anschließend in der Halle abgestellt.

"Da möchte man sich als Erwachsener hinstellen und weinen", sagt Ortsbürgermeister Harald Schmitz angesichts des Unglücks. Der Veranstaltungsbetrieb sei ein blitzsauberes Unternehmen. Das bestätigt auch Alex Netten. Der 26-Jährige hat lange für "go on" gearbeitet: "Ich hab das hier alles neun Jahre lang gepflegt. Da konntest du vom Boden essen", sagt er. Verletzt wurde niemand, die Ermittlungen zur Brandursache dauern an, die Polizei Prüm schätzt den Gesamtschaden auf 500.000 Euro.

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